Ein Spittaler Arzt und zwei Polizeibeamte aus Patergassen sind Freitag auf der Turrach für ein deutsches Paar zum Retter in der Not geworden. Dessen „Beetle“-Cabrio war im sogennanten „Ochsenbichl“ steckengeblieben. Daraus ergab sich dann eine Kette von unglücklichen Zufällen. . .
Der 76-jährige Deutsche dürfte im Bergfahren recht ungeübt sein. Er wollte mit seiner Lebensgefährtin (60) von Ebene Reichenau aus auf die Turrach. Im Bereich von Winkl nahm die Fahrt ein Ende: Aufgrund eines Schaltfehlers kam er auf der steilen Straße nicht mehr weiter.
Er ließ das Auto nach hinten rollen, kam aber mit den rechten Rädern auf die Straßenböschung. Weil das vordere rechte Antriebsrad keinen Gripp kam er weder vor noch zurück.
Der Mann stieg aus, um Nachschau zu halten; unglücklicherweise kam er hinter dem Auto zu Sturz. Seine Lebensgefährtin konnte nicht aussteigen, weil sich die Beifahrertüre wegen der Böschung nicht öffnen ließ; außerdem hatte sie einen Schock.
Doch dann wendete sich das Unglücksblatt: Der Spittaler praktische Arzt und Notarzt Dr. Helge Bachner war ebenfalls auf der Turracher Bundesstraße unterwegs: Er alarmierte Polizei und Rettung und leistete Erste Hilfe. Wie sich herausstellte waren die Verletzungen des 76-Jährigen nicht schwer. Er wurde im Klinikum ambulant behandelt.
Bachner half auch, das Auto wieder auf die Straße zu bringen. Erwin Warmuth von der Polizeiinspektion Patergassen, der mit seinem Kollegen Günther Steinwender im Einsatz war: „Zu dritt haben wir am Auto gewackelt und es geschoben, bis es wieder frei war. Und dann haben wir natürlich die Dame ins Tal gebracht. Sie hätte nicht alleine fahren können!“
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