Neue Details zu Drama

Cessna-Unglück in NÖ: Höhenruder falsch justiert?

Österreich
13.07.2018 15:00

Neue Details nach dem Cessna-Unglück mit zwei Toten - unter ihnen ein ÖVP-Lokalpolitiker - auf dem Flugplatz Vöslau-Kottingbrunn in Niederösterreich: Zeugenberichte sowie erste Untersuchungen am Wrack deuten darauf hin, dass die Propellermaschine möglicherweise falsch für den Start konfiguriert war.

Mehrere Beobachter am Boden - unter ihnen auch Fluglehrer - berichten, dass die Cessna C172 am Vormittag des 4. Juli bereits nach kurzer Rollstrecke abgehoben habe, die Nase danach stark nach oben gezogen sei und der Pilot im viel zu steilen Steigflug rasant an Geschwindigkeit verloren habe. In etwa 40 Metern Höhe wurde die Maschine schließlich zu langsam und ging in den Sturzflug über. An Bord des Flugzeugs (Baujahr 2009) war ein 53-jähriger Gemeinderat und Heurigenwirt aus dem Bezirk Mödling sowie sein 65-jähriger Gast.

Doch wie kam es zu dem fatalen Startmanöver? Das offizielle Ergebnis der Flugunfallkommission steht noch aus, nach den bislang vorliegenden Indizien dürfte jedoch ein vor dem Start falsch ausgerichtetes Höhenruder zu dem Unglück geführt haben.

Stark hecklastig abgehoben
Das Propellerflugzeug, so berichten Experten, habe sehr hecklastig abgehoben, Spuren an dem Wrack würden auf gravierend falsch gesetzte Trimmflächen hindeuten. Grundsätzlich helfen diese kleinen Steuerflächen dem Piloten im Flug, permanente Rudereingaben zu reduzieren.

Vor jedem Abheben müssen sie jedoch auf eine neutrale „Startposition“ zurückgesetzt werden. Das ist auch in den Checklisten vermerkt, die der Pilot vor jedem Start abarbeiten muss.

Kronen Zeitung

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