Renn-Schnäppchen

Ariel Atom: Die vierte Generation des Renn-Flohs

Motor
13.07.2018 11:39

Ariel krempelt den Atom gründlich um und lässt bei dem superleichten britischen Gitterrohr-Sportler kaum ein Blech auf dem anderen. Das Herz stammt dabei aus einem japanischen Kompakten.

(Bild: kmm)

Auf den ersten Blick sieht der neue Ariel Atom genauso aus wie die drei Vorgängermodelle. Ein Gitterrohrrahmen umspannt einen sehr spartanischen Innenraum, es gibt vier freistehende Räder und ein Heckmotor treibt die beiden hinteren davon an.

Doch der Schein trügt: Lediglich Kupplungs- und Bremspedal sowie der Tankdeckel wurden von der dritten in die vierte Atom-Generation übernommen. Völlig neu ist also unter anderem der Rahmen, bei dem die Rohre nun dicker und damit rund 15 Prozent steifer sind als bisher. Neu sind auch das größere Bremssystem, die Fahrwerksgeometrie mit weiterhin frei einstellbaren Bilstein-Dämpfern sowie der Motor - der stammt vom Honda Civic Type R, ist zwei Liter groß, turbogeladen und leistet 324 PS. Das Drehmoment von 420 Newtonmeter wird über ein manuelles Sechsgang-Getriebe verteilt.

Außerdem wurde die Karosserie - die nun auch optional in Kohlefaser erhältlich ist - aerodynamisch weiterentwickelt. Am auffälligsten ist der deutlich niedrigere Lufteinlass zwischen den beiden Kopfstützen, der nun auch den Überrollbügel inkludiert. Abgerundet wird die Flut an Neuerungen durch ein Dashboard mit allen nötigen Knöpfen in Griffweite des kleinen Lenkrads sowie durch neue Sitze im immerhin zwei Zentimeter breiteren Cockpit.

Die Fahrleistungen sind phantastisch, der 595 kg schwere Kleine schafft den Sprint auf 100 km/h in unter drei Sekunden, das Höchsttempo beträgt 261 km/h.

Gebaut wird jeder Atom übrigens immer von einem einzeln dafür zuständigen Ariel-Mitarbeiter, das dauert daher auch mindestens 120 Stunden und geschieht nur auf Bestellung. Mit rund 40.000 Pfund (etwa 45.000 Euro) weist der Atom ein unschlagbares Spaß/Preis-Verhältnis auf. Dazu kommt, dass der Atom 4 erstmals über eine europäische Kleinserienzulassung verfügt, wenn er im Frühjahr 2019 auf den Markt kommt, was eine teure Einzelabnahme überflüssig macht.

(SPX)

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(Bild: kmm)



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