Er sei sich der Kontroverse um das Lied nicht bewusst gewesen und wolle sich "von ganzem Herzen" entschuldigen, teilte sein Management am Dienstag in London mit. Doherty selbst sei jüdischer Abstammung und engagiere sich gegen Rassismus. Mit seinem Auftritt habe er sich lediglich "in die Menge mischen" wollen.
Doherty, Ex-Freund von Topmodel Kate Moss und für Drogen- und Alkoholexzesse berühmt, hatte am vergangenen Samstag bei einem Überraschungsauftritt auf dem Festival des BR-Jugendsenders "on3" die erste Strophe des Deutschlandliedes angestimmt.
Die Hymne war von den Nationalsozialisten (1. Strophe: "Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt") missbraucht worden. Nach langem Zögern erklärte Bundespräsident Theodor Heuss am 6. Mai 1952 das Deutschlandlied wieder zur Hymne. Es gilt als Nationalhymne - seit 1991 allerdings nur mit der 3. Strophe, die mit "Einigkeit und Recht und Freiheit", nicht mit "Deutschland, Deutschland über alles" beginnt.
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