135 statt 80 Mio. Euro

Kostenexplosion beim Neubau des MCI-Gebäudes

Tirol
12.07.2018 16:46

Bei den Planungen zum Neubau des Management Centers Innsbruck (MCI) heißt es zurück an den Start. Wegen einer Kostensteigerung von 80 auf 135 Millionen Euro drückte das Land den Reset-Knopf. „Der Architekturwettbewerb wird nochmals ausgeschrieben“, erklärte Landesrat Johannes Tratter am Donnerstag.

Statt 80 Millionen Euro sind es derzeit 135 Millionen Euro: Die detaillierte Analyse des Siegerprojektes eines Architekturwettbewerbes zum Neubau des Management Centers Innsbruck (MCI) zeigte, dass die Kostenhöchstgrenze nicht eingehalten werden kann. Der für Hochbau zuständige Landesrat Johannes Tratter zieht nun die Konsequenz: „Eine Kostensteigerung von 70 Prozent ist nicht zu akzeptieren. Daher drücken wir beim Projekt ‚Neubau-MCI‘ auf die Pausetaste und visieren einen Neustart an: Der Architekturwettbewerb wird nochmals ausgeschrieben. Das MCI hat während dieser Übergangsphase die volle Unterstützung seitens des Landes.“

Baustart verzögert sich
Das würde zwar den Baubeginn verzögern, sei jedoch unausweichlich: „Die Tiroler Landesregierung bekennt sich klar zum Neubau des MCI am Standort des Sowi-Areals in Innsbruck. Aber ein kurzer Bauverzug ist in Kauf zu nehmen - ein solch zukunftsweisendes Projekt darf nicht von Beginn an unter einem schlechten Stern stehen“, sagt LR Tratter. 

Nach Prüfung keine Detailplanung
Bereits im Jahr 2017, als es erste Anzeichen für eine Kostensteigerung gab, wurde die Reduktion der Kubatur geprüft. Dies zeigte, dass die zu erwartenden Kosten trotz einer solchen Reduktion des Bauvolumens auf über 130 Millionen Euro gestiegen sind. „So etwas dürfen und können wir nicht verantworten. Daher ist es ganz einfach: Ohne die Einhaltung der Auflagen und Kostengrenzen gibt es keine vertiefende Planung. Das Fundament eines Projektes muss stimmen - ob aus finanzieller oder baulicher Hinsicht“, sagt LR Tratter, der betont, dass die Bauverzögerung einer Kostenexplosion jedenfalls vorzuziehen sei: „Wir sind es der Bevölkerung schuldig, mit dem Steuergeld sorgsam umzugehen.“

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