Frau verurteilt

Keine Ahnung von Ziegen: Tier verhungert

Tierecke
12.07.2018 10:59

Was eine Ziege so an Futter braucht? Weiß sie nicht, die Niederösterreicherin auf der Anklagebank in Korneuburg. Aber: Sie hatte jedenfalls welche. Zuerst mehrere, dann nur noch zwei. Und von den zweien überlebte - gerade noch so - eine. Prozess wegen Tierquälerei.

Sie präsentiert sich als Tierschützerin: Den Ziegen sei es schlecht gegangen, als sie sie übernommen habe – sie habe sie quasi aufgepäppelt. Doch ein Tier überlebte nicht. „Wie kann eine Ziege, die Sie angeblich regelmäßig füttern, denn verhungern?“, fragt Richter Martin Bodner. „Kann ich nicht sagen“, erklärt die Angeklagte, „aber sie haben Futter bekommen.“ – „Na, haben Sie sie denn auch richtig gefüttert?“, will Herr Rat wissen. Die Angeklagte zuckt mit den Schultern: „Meines Erachtens ja“, sagt sie. Aber wie viel und welches Futter eine Ziege braucht, das weiß sie nicht. „Sie haben draußen ja auch Gras gefressen“, meint sie. „Die tote Ziege wurde im Winter gefunden – da war wohl nicht viel draußen mit Grasfressen“, bemerkt Herr Rat und verhängt eine Probezeit von zwei Jahren.

Silvia Schober, Kronen Zeitung

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