Wegen Kritik an Kicker

Özil-Gate: Muslimenrat fordert Bierhoffs Rücktritt

WM 2022
11.07.2018 10:17

Die Causa Özil nimmt in Deutschland kein Ende. Jetzt hat sich auch der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in die Diskussion eingeschaltet. Aiman Mazyek fordert nach den umstrittenen Äußerungen über Özil den Rücktritt von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff und Verbandschef Reinhard Grindel.

„Rohes Spiel wird im Sport mit einer Roten Karte bestraft“, wird Mazyek in einem Online-Bericht des amerikanischen Senders ESPN zitiert. „Bierhoff und Grindel müssen zurücktreten, wenn sie in ihrer langen Karriere nichts Anderes gelernt haben als: ‘Du verlierst als Özil‘ anstelle von ‘Du verlierst als Mannschaft“, sagte Mazyek.

Özil hatte sich, im Gegensatz zu seinem ebenfalls damit aufgefallenen Nationalteamkollegen Ilkay Gündogan, noch immer nicht öffentlich zu den Mitte Mai veröffentlichten Fotos mit dem damals wahlkämpfenden türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geäußert. Das sogenannten Özil-Gate überlagerte auch das WM-Turnier in Russland, bei dem sich Deutschland erstmals schon in der Gruppenphase verabschiedete.

Daraufhin hatte DFB-Manager Bierhoff in einem Interview angedeutet, dass man vor dem Turnier in Russland die Nominierung Özils hätte überdenken müssen. Anschließend hatte Bierhoff betont, er sei mit dieser Aussage missverstanden worden.

Verbandspräsident Grindel hatte in einem „kicker“-Interview ebenfalls die Personalie zum Thema. Grindel erwartet von Özil eine öffentliche Erklärung. „Es stimmt, dass sich Mesut bisher nicht geäußert hat“, sagte der DFB-Präsident. „Das hat viele Fans enttäuscht, weil sie Fragen haben und eine Antwort erwarten. Diese Antwort erwarten sie zu Recht. Deshalb ist für mich völlig klar, dass sich Mesut, wenn er aus dem Urlaub zurückkehrt, auch in seinem eigenen Interesse öffentlich äußern sollte.“

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(Bild: KMM)



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