Fahrzeuge verschenkt

Wieder neue Anzeige: Preuner ist gelassen

Salzburg
11.07.2018 10:30

Harald Preuner bleibt klar auf Linie: Der Bürgermeister steht voll zum Geschenk eines alten und nicht mehr einsatzfähigen Löschautos der Feuerwehr an eine Gemeinde im kriegsgeschüttelten Bosnien. So sagte er auch bei der Befragung durch die Polizei aus. Auch eine neue anonyme Anzeige nimmt er ganz gelassen.

Es ist das Tagesgespräch in Salzburg: Die durch die noch nicht rechtskräftige Verurteilung ihrer Spitzenfunktionäre (Bürgermeister, Stadtparteiobmann und Landesvize) krisengeschüttelte Stadt-SPÖ versucht nun, ein Geschenk für die Kriegsopfer in Bosnien zu kriminalisieren.

Es geht um ein Feuerwehr-Fahrzeug, das 36 Jahre in Dienst stand und nur noch Schrottwert hatte. Durch freiwillige Helfer konnte es soweit fahrbereit gemacht werden, dass es in der Gemeinde Bugojno in Bosnien einsatzbereit ist.

Darüber gibt es auch eine Urkunde: „Das Auto im Wert von geschätzten 1200 Euro mit der Fahrgestellnummer 380 183-14-743 426 wird dem Bürgermeister von Bugojno als Geschenk übergeben.“ Unterschrieben von Harald Preuner, damals Bürgermeister-Stellvertreter unter Heinz Schaden. Preuner steht voll dazu.

„Das Fahrzeug war Schrott, 36 Jahre alt und es hatte deshalb weniger als 60.000 Kilometer am Tacho, weil die Berufsfeuerwehr in der Stadt natürlich kürzere Anfahrtswege hat als die Freiwilligen am Land.“

„Ich möchte mich im Namen aller Einwohner der Gemeinde Bugojno für die Geschenke der Stadt Salzburg bedanken“, schreibt Gemeindevorstand Hasan Ajkunic an Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ). Er weist darauf hin, wie wertvoll diese alten Fahrzeuge für die Feuerwehrgesellschaft sind.

Überdies möchte er eine Partnerschaft mit Salzburg beginnen.Aussage bei der KriminalpolizeiDiese Angaben und dieses Beweismaterial legte Harald Preuner jenem Kriminalbeamten vor, der ihn am Dienstag befragte. Eine reine Formalsache.

Eine Ausnahme bilden da freilich unabhängige Journalisten, die über den Finanzskandal und die roten Interventionen bei der Salzburg AG berichten: Nach mehreren hinterhältigen Drohbriefen erteilte die ängstliche Staatsanwaltschaft der Polizei keine Genehmigung, weiter nachzuforschen. Es hätte prominente Ex-Politiker und ihren Freundeskreis betroffen.

Eine neue Anzeige wegen Amtsmissbrauch („anonyme Beamtenschaft“) nimmt Preuner gelassen.

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