Foul-Spiel vor Gericht

Drei Monate bedingt und Anti-Gewalt-Training

Oberösterreich
10.07.2018 18:19

Dass es auf dem Fußballfeld manchmal hart hergeht, weiß man ja. Dass allerdings eine - nicht mehr nur - sportliche Auseinandersetzung ihre „Verlängerung“ vor dem Strafgericht findet, passiert dann doch nicht alle Tage. Beim Landesgericht in Steyr gab es gestern für ein besonders böses Foul drei Monate bedingte Haft wegen Körperverletzung!

Es war doch nur ein Fußballspiel _ noch dazu in der untersten Spielklasse. Doch einer der jungen Spieler (19) ließ sich vom Gegner provozieren. Da „sei er ausgezuckt“, gab er vor Gericht zu. Das Ergebnis: Ein am Boden liegender Spieler wurde vom Angeklagten so heftig mit den stoppeligen Fußballschuhen am Kopf getreten, dass er ins Krankenhaus musste. Auch dessen Mannschaftskapitän ging zu Boden und war nach den Tritten sogar kurze Zeit bewusstlos!

Schuldspruch
Der Schuldspruch erfolgte schließlich wegen Körperverletzung. Und weil bei so jungen Angeklagten noch das Motto „Helfen statt Strafen“ gilt, kam er mit drei Monaten bedingt davon. Allerdings muss er zusätzlich ein Anti-Gewalt-Training absolvieren. Auch eine Bewährungshilfe wurde angeordnet. Der (ehemalige) Sportler wurde erst für zwei Jahre gesperrt _ und mittlerweile von seinem Verein ausgeschlossen.

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