Insassen hatten Glück

Auto zwischen Bahngleisen und Schranken „gefangen“

Kärnten
10.07.2018 08:56

Zu einem gefährlichen Vorfall ist es in Kärnten vor wenigen Tagen auf einem Bahnübergang im Wolfsberger Stadtteil Priel gekommen: Ein Autolenker aus dem Bezirk Völkermarkt wurde mit seinem Fahrzeug zwischen den Schranken eingeschlossen. Danach „parkte“ er das Auto neben den Gleisen - kurz darauf fuhr ein Güterzug durch, als die Insassen sogar noch im Auto waren. „Das ist höchst gefährlich“, sagt ÖBB-Sprecher Christoph Posch.

Der Lenker war mit seinem Fahrzeug im Stau mitten am Bahnübergang gestanden, als die Schranken plötzlich geschlossen wurden. Der Völkermarkter konnte nicht mehr rechtzeitig ausfahren. In der Not parkte er sein Auto neben den Gleisen - kurze Zeit später fuhr ein Güterzug vorbei, wie eine private Videoaufnahme zeigt (oben).

Zum Glück kam es dabei zu keiner Berührung - und die Insassen, die sogar noch im Auto waren, blieben unverletzt. Laut den ÖBB hätte der Vorfall jedoch böse enden können: „Wenn der Zug breiter ist, wäre eine Kollision nicht mehr zu verhindern.“

ÖBB empfiehlt: „Gas geben!“
Die ÖBB empfehle daher allen Autofahrern, die in eine ähnliche Notsituation geraten, „dass sie Gas geben und durch die Schranken durchfahren. Denn jede Schranke hat eine Sollbruchstelle, wo man mit geringen Beschädigungen am Fahrzeug aus der Gefahrenstelle rauskommt.“ Dazu gibt es ein Beispielvideo der ÖBB: 

Auch wenn der Vorfall am Bahnübergang in Priel noch glimpflich ausgegangen ist, müsse der Autolenker mit einer saftigen Strafe rechnen. Denn solche Situationen seien immer lebensgefährlich. Posch: „Man darf nicht vergessen: Auch wenn der Lokführer das Auto vorher sieht, hat der Zug ja einen langen Bremsweg.“ Und was bei einem Crash zwischen Zug und Pkw passieren kann, zeigt dieses Video der ÖBB:

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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