Widmung abgelehnt

Vöcklabruck erteilt Moschee nach 7 Jahren das Aus

Oberösterreich
10.07.2018 07:32

Das Lärmgutachten hat entschieden: Ein ehemaliges Lager in Vöcklabruck darf von einem Kulturverein nicht als Gebetshaus genutzt werden - der Gemeinderat hat die Umwidmung abgelehnt. Ruhig ist es hingegen um (angebliche) Moscheen in Vorchdorf und Sattledt geworden.

„Nach sieben Jahren gibt es eine späte Einsicht der Politik“, ist Johann Hüthmair, Obmann der Bürgerinitiative Zivilcourage, erleichtert. Wie berichtet, führte der Bosnisch-Österreichische Kulturverein im Ortsteil Unterstadtgrieß seit 2012 zeitweise einen illegalen Moscheebetrieb. Weil das nicht der Widmung entsprochen hat, hat das Landesverwaltungsgericht die Nutzung untersagt, woraufhin der Verein 2017 eine Umwidmung beantragt hat.

Lärmgutachten war nun entscheidend
Die Stadt ließ sich mit einer Entscheidung aber Zeit. Grund war ein Lärmgutachten, das als Grundlage eingeholt wurde. „Das hat nun ergeben, dass sich der Gebetsraum nicht mit der Wohnsiedlung verträgt. Es wäre zu laut, auch durch den Verkehr“, sagt Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Übrigens: Der Verein hat sich ohnehin längst alternative Räume gesucht.

Aufregung in Sattledt war umsonst
Aufregung um eine Moschee gab es im Frühjahr auch in Sattledt: Der Verein Saadet hat ein Gasthaus gemietet, sofort kamen Gerüchte um eine Moschee auf. Doch es ist ruhig. „Es sind immer nur sehr wenige Leute anzutreffen“, sagt FP-Gemeinderat Benjamin Haim.

Noch keine Bautätigkeit in Vorchdorf
Auch in Vorchdorf tut sich derzeit nichts in puncti Moschee. Dort hat der Gemeinderat den Verkauf eines Grundstücks an den Kulturverein ALIF beschlossen. Der will die Moschee aus dem Ortsteil Messenbach dorthin übersiedeln. Gebaut wird aber noch nichts.

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