Trends am Arbeitsplatz

Mehr Flexibilität statt eines eigenen Büros

Oberösterreich
09.07.2018 11:30

Rutsche und Fahrradständer wurden montiert, eine Terrasse neu gebaut - die Erweiterung der Runtastic-Zentrale in Pasching sorgte für Staunen. Mittlerweile bleibt in puncto Arbeitsplatz-Ausstattung bei oberösterreichischen Firmen kaum noch ein Stein am anderen - einen eigenen Schreibtisch zu haben, wird zur Seltenheit.

Der Kampf um die besten Mitarbeiter erhöht den Zugzwang. Wenn Firmen um- und ausbauen, ziehen meist neue Raumkonzepte ein. Der Schwerpunkt liegt darauf, dass es weniger fixe Arbeitsplätze gibt, dafür sich der Beschäftigte Tag für Tag den für seine Aufgaben passenden Ort im Bürogebäude suchen kann. Das ist auch bei der Miba für die 110 Mitarbeiter in dem im Herbst des Vorjahres eröffneten Forum in Laakirchen Alltag. Die Chefetagen, Finanzen und Digitalisierungsexperten sind hier untergebracht. Das Gebäude ist mit viel Holz ausgestattet, zudem gibt’s ein Spezial-Geschirr, damit kein lästiges Klappern in dem offen angelegten Forum stört. Eine Bibliothek wird zum Rückzugsort, um zu arbeiten.

Kremsmünster als Testgebiet
Neue Arbeitsformen ziehen auch bei Greiner ein. Der Kunststoffverarbeiter errichtet in Kremsmünster ein Bürogebäude mit Bistro, 60 Schreibtisch-Arbeitsplätzen und zwei Open-Work-Spaces mit je zehn Plätzen. „Die Kommunikation sowie der Ideenaustausch über Team- und Abteilungsgrenzen hinweg, sollen gefördert werden“, heißt es. Zugleich wird der Campus auch Testgebiet für andere Standorte, die in puncto Büros noch anders ausgestattet sind.

Von Enterprise inspiriert
Auf Offenheit wird auch bei der Hofer KG gesetzt. Die Handelskette baut ja in Eberstalzell ein Innovationszentrum. „Wir schaffen eine der modernsten Arbeitsflächen Österreichs“, so Generaldirektor Günther Helm über die 16.000 m2 große Fläche, die Büros, Seminarräumen, Hörsälen und Laboren Platz bietet. Nicht nur Hofer will in puncto Ausstattung ein Ausrufezeichen setzen. So richtete Personalberater epunkt im neuen Büro in Linz zwölf Räume nach Stilepochen ein - inspiriert von Raumschiff-Enterprise-Kapitän James T. Kirk bis hin zu Abenteurer Indiana Jones.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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