Bei Hitze erwärmt sich das Auto binnen Minuten und wird im Extremfall zur Todesfalle. Deshalb sollte man nie Kinder oder Hunde bei hohen Temperaturen im Fahrzeug lassen, auch nicht für kurze Zeit. Erst Samstag haben Pörtschacher Polizisten - wie berichtet - einen jungen Hund vor dem Hitzetod bewahren müssen.
Trotz Warnungen kommt es immer wieder vor, dass Menschen ihre Vierbeiner und auch Kinder im brütend heißen Fahrzeug zurücklassen. Oft ist das Fenster nur einen Spalt geöffnet. So geschehen am Samstagnachmittag auf einem Parkplatz in Pörtschach. Passanten hatten in einem Auto mit Grazer Kennzeichen einen Hund entdeckt. Der Besitzer war weit und breit nicht aufzufinden. Der Vierbeiner muss bereits längere Zeit im brütend heißen Pkw ausgeharrt haben.
Die alarmierten Polizisten schlugen eine Scheibe ein und befreiten den jungen Gordon Setter, der vorübergehend mit der Tierrettung ins Tiko Klagenfurt gebracht wurde. „Dem Hund geht es wieder gut. Wir mussten ihn seinem Besitzer zurückgeben, denn wir haben keine Befugnis, ein Tier abzunehmen“, erklärt Sonja Widerström vom Tiko. Der Hundebesitzer muss aber mit einer Anzeige rechnen.
Fahrzeugsitzflächen erreichen bis zu 80 Grad
Kärntner Tierschutzvereine und Autofahrer-Clubs warnen jedes Jahr vor der Hitzefalle Auto. Trotzdem müssen jedes Jahr Tiere und Kinder vor dem Hitzetod bewahrt werden. Auch bei Schatten ist Vorsicht geboten, denn bei hohen Temperaturen ist es auch dort zu heiß, und die Sonne wandert… „Bei Hitze lieber den Vierbeiner zu Hause lassen oder mitnehmen“, rät der Tierschutz Aktiv. Ein ÖAMTC-Test zeigt, dass es auf den Fahrzeugsitzflächen bis zu 80 Grad heiß werden kann. Auch die Hitzetabelle zeigt die Temperatur-Anstiege.
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