Drama um Rad-Held Stefan Denifl! Der Tiroler baute auf der letzten Trainingsfahrt vor der heute in Feldkirch beginnenden Österreich-Rundfahrt einen Horror-Sturz. Der Vorjahressieger muss seinen Start wegen einer Gehirnerschütterung absagen: „Ich bin schwer enttäuscht. Es hätte aber schlimmer kommen können, der Helm hat mir das Leben gerettet.“
Der Horror-Sturz auf der Zillertaler Höhenstraße gibt doch einige Rätsel auf. Stefan Denifl kennt die steilen Abfahrten von vielen Trainingsfahrten, der Kletterer gilt im Profi-Zirkus auch als starker Downhiller. Der 30-jährige Tiroler kann sich an den Unfall-Hergang aber nicht erinnern. Sicher ist: Er kam auf der Abfahrt ohne Fremdeinwirkung zu Sturz. Da bleibt nur ein Fahrfehler oder ein Defekt als Ursache für den schlimmen Unfall übrig.
Sicher ist auch: Der Vorjahressieger fällt mit Gehirnerschütterung für die Österreich-Rundfahrt aus: „Meine Priorität liegt auf einer kompletten Genesung“, sagt der Jung-Vater, dem die Ärzte strenge Ruhe verordneten. Besonders bitter: Denifl verpasst am Sonntag die Etappe in seinem Heimatort Fulpmes: „Es tut mir leid für die Fans, dass ich nicht dabei sein kann. Ich bedanke mich auch bei allen, die diese Etappe ermöglicht haben.“
Nächstes Ziel: Heim-WM in September
Das nächste Ziel ist die Heim-WM im September. Das irische Aqua-Blue-Team wird Stefan wegen der Gehirnerschütterung aber nur nach Einhaltung eines strengen Protokolls eine Starterlaubnis geben.
Norbert Niederacher, Kronen Zeitung
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