Drama in Kanada

Vater rettet Töchter vor Eisbär und wird getötet

Ausland
06.07.2018 10:07

Furchtbares Drama in Kanada: Bei einem Angriff eines Eisbären verlor ein 31-jähriger Familienvater am Dienstag sein Leben. Er hatte sich zuvor schützend vor seine Töchter gestellt - diese konnten vor dem Tier weglaufen und blieben unversehrt.

Die Familie war auf einem beliebten Angel- und Jagdplatz nahe der Ortschaft Arviat in der Hudson Bay, als der Eisbär sich näherte. Aaron Gibbons (31) war unbewaffnet. „Der Bär fing an, eines seiner Kinder zu verfolgen“, berichtet Gordy Kidlapik, der Onkel des Opfers. „Er hat seinen Kindern gesagt, dass sie zurück zum Boot laufen sollen, und stellte sich zwischen seine Kinder und den Bären.“

Onkel des Todesopfers: „Er starb als Held“
Seine Töchter schafften es, sich in Sicherheit zu bringen und über Funk Hilfe zu rufen. Auch Gibbons Onkel hörte den Notruf mit: Er sei „herzzerreißend“ gewesen. Als die Polizei am Schauplatz eintraf, war der Familienvater bereits tot. „Er starb als Held“, so sein Onkel. Der Eisbär wurde schließlich getötet.

Angriffe von Eisbären auf Menschen sind extrem selten. Der letzte tödliche Vorfall spielte sich im Jahr 2000 ab.

Vorwurf: Tiere verlieren durch Eisbär-Touren Scheu vor Menschen
In der Gegend von Arviat sind etwa 840 Bären heimisch. Die Bewohner konnten in der letzten Zeit beobachten, dass die Tiere immer mehr die Scheu vor Menschen verlieren. Gibbons Onkel glaubt, dass Eisbär-Touren in der Region dafür verantwortlich sind - Touristen werden ganz nahe an die Tiere herangeführt und diese so immer mehr an den Kontakt mit Menschen gewöhnt.

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