Austro-Wimbledon-Star

Dennis Novak: Gutes Omen gegen Service-Giganten

Tennis
06.07.2018 07:59

Heute wartet auf dem „Heiligen Rasen“ von Wimbledon auf Dennis Novak das Spiel seiner Karriere: In Runde drei trifft er auf den kanadischen „Riesen“  Milos Raonic!

Zwickts mi, i man i tram!„ Nicht dass die Kult-Nummer von Wolfgang Ambros in seinem angemieteten Haus in Wimbledon-Village rauf und runter gespielt wurde, dass ihn seine Mitbewohner, Touring-Coach Peter Znenahlik und Kumpel Thomas, gestern noch permanent stupsen mussten - aber Dennis Novak weiß, dass ihm mit dem Sieg über Lucas Pouille (Günter Bresnik: “Ein zukünftiger Top-10-Spieler") ein Quantensprung in seiner Karriere gelang.

“Es macht mir so viel Spaß auf Rasen - ich kann es kaum beschreiben.„ Seine Taten sprechen ohnehin eine eindeutige Sprache: fünf Spiele (drei in der Qualifikation), erst zwei Sätze abgegeben.

Heute muss der 24-jährige Niederösterreicher jedoch die härteste Nuss in seiner Laufbahn knacken: Milos Raonic (oben im Bild). Ein Aufschlagriese aus Kanada (im bisherigen Turnier 52 Asse in sechs Sätzen!), der 2016 das Finale (Niederlage gegen Murray), 2014 das Semifinale (gegen Federer) und 2017 auf dem “Heiligen Rasen„ das Viertelfinale (Federer) erreichte!

"Natürlich kenn ich ihn - vom Fernsehen“
Natürlich kenn ich ihn - vom Fernsehen“, stellt Novak mit einem Lächeln klar, “Milos ist hier eine Nummer! Ich werde irgendwie versuchen müssen, in den Return zu kommen.„  Bei an die 243 km/h (Raonic’ Bestmarke) wohl kein allzu leichtes Unterfangen.

Auch für den langen Kanadier mit montenegrinischen Wurzeln ist der Gegner ein völlig unbeschriebenes Blatt. “Ich hab ihn noch nie gesehen, weiß nur, dass er mit Dominic (Anm.: Thiem) rumhängt, dass sie zusammen trainieren, dass sie auch denselben Coach haben." 

Von dem Novak, der gestern für Kitzbühel eine Wildcard erhalten hat, gestern noch wertvolle Infos anvertraut bekam. Was erneut ein gutes Omen sein könnte: Denn wie gegen Pouille liegt Thiem im direkten Vergleich auch gegen Raonic mit 0:2 zurück. Und der Neufelder scherte sich bereits im ersten Duell gegen den Franzosen nur wenig um die Statistik. Vielleicht folgt ja das nächste Kapitel seines Märchens.

Gernot Gsellmann, Kronen Zeitung, London

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(Bild: KMM)



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