Klartext von Bierhoff

„Hätten vielleicht besser auf Özil verzichtet“

WM 2022
05.07.2018 20:19

Gut eine Woche ist das blamable WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft jetzt her. DFB-Manager Oliver Bierhoff hat sich nun in einem Interview überraschend deutlich über die komplizierte Situation rund um Mesut Özil geäußert.

Gegenüber der „Welt“ sagte Bierhoff: „Wir haben Spieler bei der deutschen Nationalmannschaft bislang noch nie zu etwas gezwungen, sondern immer versucht, sie für eine Sache zu überzeugen. Das ist uns bei Mesut nicht gelungen. Und insofern hätte man überlegen müssen, ob man sportlich auf ihn verzichtet.“

Özil und sein Teamkollege Ilkay Gündogan hatten vor der WM mit Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan für Aufsehen gesorgt und herbe Kritik geerntet. Während sich Gündogan im Anschluss zwar nicht entschuldigte, aber immerhin sich dazu äußerte, blieb Özil vor und während der Weltmeisterschaft in Russland zu diesem Thema stumm.

Bierhoff dazu: „Man muss eben auch mal festhalten, dass Mesut das, was von ihm erwartet wurde, aus bestimmten und offensichtlichen Gründen so hätte nicht sagen können. Ilkay Gündogan hat gesprochen und hat sich auch sehr geöffnet. Trotzdem ist er ebenso und weiterhin hart kritisiert worden.“

Das enttäuschende frühe Aus als Gruppenletzter bezeichnete Oliver Bierhoff als „kollektives Versagen“. Es habe „keinen Streit, kein Zerwürfnis“ gegeben, aber: „Trotzdem sind wir nicht als verschworene Einheit aufgetreten, und dafür suche ich gerade nach Erklärungen.“

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(Bild: KMM)



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