Das rät der Experte

Die fünf besten Tipps gegen Kopfweh

Gesund
08.07.2018 06:00

Kennen Sie den Eislolly? Das ist keine süße Leckerei, sondern eine geeignete Erste-Hilfe-Maßnahme gegen Spannungskopfschmerz oder auch Migräne.

Ob Spannungskopfschmerz oder Migräne, wenn es brummt und pocht, ist man während der Arbeit genauso ausgeschaltet wie in der Freizeit. Besonders unangenehm verleidet einem Kopfweh auch noch den Urlaub. Neben den üblichen Medikamenten, die im Akutfall notwendig sind, hat Dr. Charly Gaul, Chefarzt der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein, Deutschland, fünf Tipps für Betroffene zusammengestellt.

  1. Regelmäßigkeit: Stehen Sie jeden Tag möglichst zur gleichen Zeit auf und gehen Sie abends rechtzeitig zu Bett. Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten zu festen Zeiten und in Ruhe ein.
  2. Stress reduzieren: Planen Sie in Ihrem Alltag Pausen ein und schalten Sie zwischendurch ab. Lernen Sie, auch einmal „nein“ zu sagen.
  3. Entspannung: Sorgen Sie für Entspannung, etwa mit Hilfe von autogenem Training, Yoga, Qi Gong oder der progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson. Das wirkt am besten, wenn man konsequent übt, etwa jeden Tag zehn Minuten.
  4. Sport betreiben: Untersuchungen zeigen, dass Ausdauertraining hilft, Kopfschmerzen vorzubeugen. Geeignet sind Sportarten wie Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen, am besten dreimal pro Woche 30 Minuten.
  5. Schmerzmittel in Maßen: Nehmen Sie Schmerz- oder Migränemittel nicht häufiger als an zehn Tagen im Monat ein, sonst droht Kopfschmerz durch Medikamenten-Übergebrauch. Treten die Beschwerden häufiger auf, sollten Sie mit dem Arzt über eine vorbeugende Behandlung (Prophylaxe) sprechen.

Der Mineralstoff Magnesium zeigt diese Wirkung ebenfalls. „Studien wiesen günstige Effekte sowohl bei Migräne als auch bei Spannungskopfschmerz nach, auch bei Kindern“, so Dr. Gaul. So vermindert Magnesium die Ausschüttung körpereigener Stresshormone und wirkt damit Muskel-Verspannungen entgegen.

SOS-Tipp:
Probieren Sie den Eislolly! Füllen Sie einen Plastikbecher mit Wasser und stellen Sie einen Holzspatel oder eine Zahnbürste als Griff hinein. Im Tiefkühlfach gefrieren. Bei Kopfschmerzen den Eisschlecker mit langsamen Bewegungen über das Gesicht - von der Mitte der Stirn über die Wange und den Hals bis zum Brustmuskel - streichen. Dann von den Fingerspitzen bis zum Nacken und Hinterkopf hochführen. Auf jeder Seite fünf- bis zehnmal wiederholen.

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Karin Podolak, Kronen Zeitung

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