Vergangenes Jahr rief der Wiener Tierschutzverein das sogenannte Shelter-Buddy-Leseprogramm ins Leben. Dabei lesen Kinder einmal wöchentlich Tierheimhunden aus Büchern vor. Ein Projekt, das für Mensch und Tier zugleich ein Gewinn ist!
„Immer, wenn Jonathan zum Lesen vorbeikommt, baut sich ,Chucky‘ aus seinen Decken ein Nest, um sich darin genüsslich niederzulassen und den Worten des Jungen zu lauschen“, erzählt Gudrun Braun begeistert. Die Hundetrainerin des Wiener Tierschutzvereins initiierte das Projekt, das seinen Ursprung in den USA hat, im vergangenen September. Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, die zuvor über den Umgang mit Hunden informiert werden, sitzen vor den Ställen der Vierbeiner und lesen ihnen aus Kinderbüchern vor. Durch das Vorlesen sollen die Tierheimhunde wieder mehr Vertrauen zu Menschen finden und mehr zur Ruhe kommen: „Unsere Pfleger berichten, dass viele Hunde spürbar entspannter sind“, so die Hundetrainerin weiter.
Für die jungen Vorleser, die begeistert bei der Sache sind, ist die Initiative wiederum eine besondere Möglichkeit, mit Vierbeinern in Kontakt zu treten. Zur Seite steht ihnen dabei eine erfahrene Lesepädagogin. So kann das Vorlesen auch den Kindern helfen, etwa Leseprobleme oder Ängste abzubauen: „Eine Win-Win-Situation für beide Seiten“, freut sich Braun.
Infos zum Leseprojekt online: www.wiener-tierschutzverein.org
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