Unglücklicher Sturz

Thiem: „Ich wollte einfach keinen verhöhnen!“

Tennis
04.07.2018 08:25

Schock für Dominic Thiem: Aufgabe bei 4:6, 5:7, 0:2 in Runde 1 gegen Marcos Baghdatis, dazu eine Rückenverletzung. Wimbledon ’18 muss die Nummer 7 der Welt schnell abhaken.

Alle warnten sie im Vorfeld  vor dem 33-jährigen Zyprioten. Trainer Günter Bresnik, die Betreuer, vor allem Dominic Thiem selbst. „Ein echt gefährlicher Gegner, ein unangenehmes Los.“ Das wurde es auf dem vollen Showcourt 2, dem äußersten Platz im „All England Lawn Tennis and Cricket Club“, auch. Vom ersten Ballwechsel an. „Aber da hat man schon gesehen: Das läuft nicht rund, Dominic spielte einfach schlecht.“

Bresnik musste seine Kritik aber einschränken - spätestens nach einem unglücklichen Sturz bei 3:3 im ersten Satz. Denn die negativen Folgen schlichen sich mit etwas Verzögerung immer mehr in Thiems Körper ein, Baghdatis kam daher nie in Gefahr, die Partie aus der Hand zu geben: Er ließ selbst keine (!) einzige Breakchance zu, nützte in den ersten beiden Sätzen jeweils die erste eiskalt. „Danach wusste ich eigentlich, dass nichts mehr geht“, gestand der Niederösterreicher ein. Zumal er beim Servieren nicht mehr hochspringen konnte, im Laufen jede Drehung „einfuhr“.

Medical Timeout
Er versuchte in der Pause zwischen zweiten und dritten Satz zwar nochmals mit einem Medical Timeout und dem Physiotherapeut den Rücken bzw. die Schmerzen in den Griff zu bekommen - erfolglos. „Ich konnte einfach nicht mehr. Es ist zwar schei..., bei einem Grand-Slam aufzugeben. Aber es wäre, hätte ich weiter gespielt, eine Verhöhnung für die vielen österreichischen Fans und meinen Gegner gewesen!“  So musste Thiem zum zweiten Mal nach den US Open 2016 in New York (gegen den Argentinier Del Potro) in den sauren Apfel beißen.

Gernot Gsellmann, London, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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