Ried unter Druck:

Kinderbetreuungs-Bonus auf der Kippe

Oberösterreich
04.07.2018 09:01

Ende Jänner hat Ried im Innkreis ein eigenes Tarifmodell für die Kindergarten-Nachmittagsbetreuung beschlossen. Das (für die Eltern) beste im ganzen Land. Doch nun steht der Betreuungs-Bonus auf der Kippe. In Wels soll er hingegen verlängert werden.

Eine Handvoll Gemeinden, darunter Linz, Wels oder Ried, haben eigene Modelle für die Nachmittagsbetreuung in Kindergärten, müssen aber die Kosten für entgangene Einnahmen selbst tragen. Während Linz sein Modell (ab 1471 Euro Brutto-Einkommen werden maximal 52 Euro im Monat kassiert) unbefristet beschlossen hat, haben Wels und Ried ihre vorerst nur bis Sommer 2018 abgesegnet.

Verlängerung des Modells wohl nur in Wels
In beiden Städten steht nun eine Verlängerung an. Der Welser Gemeinderat soll am 9. Juli beschließen, dass Kinder, die nur Nachmittags betreut werden, weiter nichts zahlen. In Ried wird morgen, Donnerstag, diskutiert. Doch während sich in Wels eine Verlängerung abzeichnet, ist im Innviertel alles offen. Mit mindestens 2800 € Familieneinkommen und maximal 42 € im Monat bietet Ried das beste Modell an.

Land will Ried Förderungen kürzen
Dem Vernehmen nach soll das Land der Stadt aber mit Kürzungen von Förderungen bei anderen Projekten gedroht haben - nach dem Motto: Für den Kindergarten habt ihr auch genug Geld. Die Parteien sind nun im Zwiespalt.

Landesweit sind bis zu 110 Euro im Monat fällig
Seit Februar kostet die Nachmittagsbetreuung (so die Landesvorgabe) überall zwischen 42 und 110 € im Monat - sofern das Familieneinkommen 1400 € brutto übersteigt. Für andere Tarife müssen Gemeinden selbst aufkommen.

Simone Waldl, Kronen Zeitung

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