Einkommen verschwiegen

Amon: „Kann nur um Vergebung bitten“

Österreich
02.07.2018 06:00

Rund 7000 Euro pro Monat seien ihm „durchgerutscht“, sagt der ehemalige ÖVP-Generalsekretär Werner Amon. Dieses Zusatzeinkommen nämlich hat der Abgeordnete nicht veröffentlicht, obwohl er dazu verpflichtet gewesen wäre. Die „Krone“ hat einen Blick auf die Nebenjobs der Abgeordneten geworfen.

„Ich kann die Öffentlichkeit nur in aller Form um Vergebung bitten“, sagt Werner Amon im Gespräch mit der „Krone“. Er gibt zu: Das sei nicht korrekt gewesen, aber es sei ihm passiert. Es sei einfach in der Hektik untergegangen. Er habe nicht verheimlichen wollen, dass er Generalsekretär sei, so Amon. Konsequenzen gibt es jedenfalls keine.

Immer mehr Abgeordnete mit Nebenjobs
Abgeordnete erhalten ein Gehalt in der Höhe von 8887,10 Euro brutto. Der Großteil der Mandatare im Parlament verdient sich aber noch ein ordentliches Zusatzgeld durch Nebenjobs. Die Zahl der hauptberuflichen Politiker wird immer geringer.

Nur 37 Abgeordnete hatten im vergangenen Jahr keinen Nebenjob, 2016 waren es noch 62 gewesen. Die Zahl der Topverdiener ist gestiegen, sie sind in allen Parteien zu finden. Bei der SPÖ sind das, neben Anwalt Hannes Jarolim, ehemalige Regierungsmitglieder, die für 2017 noch ihr Ministergehalt melden mussten.

Vor allem die Neulinge im Parlament kassieren fleißig
Vor allem neu ins Parlament eingezogene Abgeordnete, wie etwa TU-Professor Rudolf Taschner oder Immobilienunternehmer Martin Engelberg (beide ÖVP), zählen zu den Spitzenverdienern. Bei der FPÖ sind es neben Notar Harald Stefan ebenfalls Polit-Neulinge. Bei den NEOS fällt nur Karin Doppelbauer, Managerin beim US-Computerkonzern Dell, in die höchste Einkommenskategorie.

Kronen Zeitung

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