„Zeit zu gehen“

US-Botschafter tritt aus Frust über Trump zurück

Ausland
01.07.2018 08:48

Der US-Botschafter in Estland, James Melville, tritt zurück - Berichten zufolge aus Frust über die Politik von Präsident Donald Trump. Auslöser waren dessen negative Äußerungen über die EU und die NATO. Der Botschafter wirft Trump schwere Fehleinschätzungen vor. Melville habe am Freitag seine Absicht bekundet, vorzeitig in Ruhestand zu gehen, teilte ein Sprecher des US-Außenministeriums auf Anfrage mit.

Es sei für einen Präsidenten nicht nur sachlich falsch zu sagen, die EU sei zur Ausbeutung der USA gegründet worden und um „unser Sparschwein zu plündern“, oder dass die „NATO genauso schlecht ist wie NAFTA“. „Es zeigt mir auch, dass es Zeit für mich ist zu gehen“, schrieb Melville laut Angaben der Agentur BNS.

Die Agentur berief sich dabei auf einen Bericht des Magazins „Foreign Policy“. Melville ist bereits der dritte US-Botschafter, der in der Amtszeit von Donald Trump zurücktritt. Melville ist seit 33 Jahren Diplomat und seit 2015 Botschafter in Estland. Dem Bericht zufolge wäre er ohnehin bald in den Ruhestand gegangen, will nun aber seinen Dienst früher aufgeben.

Außenministerium bestätigt Rücktrittsgesuch
Das US-Außenministerium teilte auf Anfrage mit, Melville habe die Absicht bekundet, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Die Vorwürfe des Botschafters kommentierte man nicht.

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