Die Zusammenlegung der Krankenkassen, überfüllte Spitalsambulanzen und zu wenige Hausärzte - in einer großen Umfrage sind die Wiener am unzufriedensten mit dem Gesundheitssystem. Fast jeder Zweite (österreichweit sind es 42 Prozent der Patienten) findet, dass die medizinische Versorgung in die falsche Richtung geht.
Ein neuer Vertrag zwischen Ärztekammer, Krankenkassen und der Stadt soll mit mehr Kinderärzten, längeren Öffnungszeiten und finanzielle Anreizen Ambulanzen entlasten. „Ein erster Schritt zur Trendumkehr“, so Ärztekammer-Vize Johannes Steinhart. Allerdings fehlt noch die Unterschrift von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.
Doch wie (un)zufrieden sind die Österreicher eigentlich allgemein mit dem Gesundheitssystem? In einer Hajek-Studie wurden 800 Patienten befragt. Und die Wiener sehen die Entwicklung am kritischsten im Land. Zudem gibt es in der Bundeshauptstadt die meisten Arztbesuche: 87 Prozent waren im Vormonat bei einem praktischen- oder Fachmediziner.
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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