Das „Ohrfeigen-Video“ aus einer Wiener Moschee sorgt seit Tagen für Wirbel. Zu sehen ist, wie ein Imam gegenüber einem Jugendlichen ausholt und mutmaßlich zulangt. Wie berichtet, wurde der Prediger bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Und das Kultusamt prüft zudem dessen Botschaften auf salafistische Inhalte.
Ermittelt wird gegen den Mann wegen des Verdachts der Körperverletzung. Für die „Krone“ war der Imam am Samstag nicht erreichbar, bei einem Lokalaugenschein in der Gemeindebau-Siedlung in Wien-Liesing wird die fünfköpfige Familie (drei Töchter) - als nicht sehr kontaktfreudig, aber problemlos beschrieben. Über den „Watschen-Verdacht“ will man sich hier nicht äußern.
Salafismus-Verdacht
Abseits dieser Affäre und der Zerreißprobe im Islam-Rat kämpft jene Moschee, in der der Imam seine Predigten verbreitet, noch an einer ganz anderen Front. Laut Insidern des Kultusamts werden die dort verbreiteten Botschaften jetzt ganz genau unter die Lupe genommen. Sie sollen „eindeutig salafistischer Natur“ sein.
Der Verein und dessen Moschee zählt zu jenen Einrichtungen der Arabischen Kultusgemeinde, die an sich geschlossen werden sollten. Ein Spruch des Verwaltungsgerichts hob dies auf.
Kronen Zeitung
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