Günstiger als Bagger

Steirisches Gerät bringt Turbo für Internetausbau

Steiermark
30.06.2018 14:05

Um schnelles Internet in alle steirischen Regionen zu bringen, ist der Ausbau des Glasfasernetzes entscheidend. Mit einer steirischen Erfindung, dem Layjet, soll das Tempo ordentlich angezogen werden: Die Kabelverlegfräse kann in einem einzigen Arbeitsgang die Leerverohrungen für die Glasfasernetze in das Bankett von Straßen verlegen und soll so zehnmal schneller und um 70 Prozent günstiger sein als ein Bagger.

In Bad Waltersdorf wurde der Layjet von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zusammen mit Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Rainer Dunst (Firma Layjet Micro-Rohr Verlegegesellschaft m.b.H.) vorgestellt. Schützenhöfer zur Entstehungsgeschichte: „2016 habe ich die Abteilung 7 beauftragt, die Gemeinden beim Ausbau des Glasfasernetzes in der Steiermark zu unterstützen. Der Layjet ist ein Resultat dieses Auftrags. Damit wird der ländliche Raum leichter, schneller und günstiger an die Autobahnen der Zukunft, das ultraschnelle Internet, angeschlossen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Ansiedlung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in allen steirischen Regionen.“

„Für betroffene Anrainer kaum spürbar“
„Herkömmliche Verlegemethoden mittels Bagger haben eine Bauleistung von maximal 300 Laufmetern pro Tag. Die Kosten für die Leitungsverlegung verschlingen dabei rund 70 Prozent der Gesamtinvestitionen für den Glasfaserausbau“, erklärt Rainer Dunst. Mit der Layjet-Methode können hingegen an einem Tag bis zu drei Kilometer Verrohrungen verlegt werden.

„Im Gegensatz zum Kabelpflug ist die Layjet-Methode bei jedem Untergrund einsetzbar. Durch die enorme Meterleistung und den sofortigen Verschluss der nur 15 bis 18 Zentimeter breiten Künette sind Bauarbeiten mit dem Layjet für betroffene Anrainer kaum spürbar. Dadurch müssen Straßen praktisch nicht gesperrt werden, durchgefräste Einfahrten sind nach wenigen Minuten wieder befahrbar und das Bankett ist unmittelbar nach der Verlegung wiederhergestellt“, sagt Dunst.

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