„Eindeutige Beweise“

Geheimdienste: Nordkorea reichert heimlich Uran an

Ausland
30.06.2018 08:39

US-Geheimdienste vermuten, dass Nordkorea trotz der Gespräche über eine nukleare Abrüstung in den vergangenen Monaten heimlich die Urananreicherung zum Atomwaffenbau hochgefahren hat. Das Regime in Pjöngjang soll dazu neben der bekannten Aufbereitungsanlage Yongbyon mehrere geheime Atom-Standorte betreiben und versuchen, dies zu vertuschen.

Das berichtete der TV-Sender NBC News am Freitag. Hintergrund der Informationen sei die jüngste Geheimdiensteinschätzung. Demnach gebe es eindeutige Beweise dafür, dass Nordkorea versuche, die USA zu täuschen, zitierte der Sender einen Regierungsvertrete, der anonym bleiben wollte. Der US-Geheimdienst CIA und das Außenministerium wollten sich nicht dazu äußern. Vom Präsidialamt liegt bislang keine Stellungnahme vor.

„Totale Denuklearisierung“
Die Lageeinschätzung der Geheimdienste scheine der Darstellung von Präsident Donald Trump zu widersprechen, berichtete der Sender. Trump hatte nach seinem historischen Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am 12. Juni erklärt, dass von dem abgeschotteten Staat keine nukleare Bedrohung mehr ausgehe. In der vergangenen Woche betonte der US-Präsident, dass Nordkorea mit der Zerstörung von Raketenanlagen begonnen und bereits die „totale Denuklearisierung“ eingeleitet habe.

Trump und Kim hatten bei ihrem Treffen in Singapur eine Vereinbarung unterzeichnet (Video unten), derzufolge sich Nordkorea bereiterklärt, an einer kompletten Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel zu arbeiten. Kritiker in den USA warfen Trump danach vor, Kim zu wenig konkrete Abrüstungszusagen abgerungen zu haben.

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