Nach WM-Aus

Löw: „Der Schmerz hält mich noch gefangen“

WM 2022
29.06.2018 11:38

Deutschlands Teamchef Jogi Löw vermied nach dem historischem Aus eine klare Aussage zu seiner Zukunft. Die Mehrheit der Fans sprechen sich in ersten Umfragen für seinen Rücktritt aus.

Als die Mannschaft in Frankfurt am Donnerstag aus der Lufthansa-Maschine stieg, schrie ein Flughafen-Arbeiter „Absteiger, Absteiger“. Jogi Löw hörte es nicht. Der Teamchef wirkte nach dem Krisengipfel im „Mannschaftsflieger“ mit DFB-Präsident Reinhard Grindel, Manager Oliver Bierhoff und Kapitän Manuel Neuer müde und gezeichnet wie noch nie. „Der Schmerz hält mich noch gefangen“, sagte Löw nach der historischen Schmach.

Eine klare Aussage zu seiner Zukunft vermied der 58-Jährige: „Ich muss mich selber hinterfragen. Es braucht Zeit, ein paar Gespräche, und dann werden wir eine klare Antwort geben.“ Ein einfaches Weiter-so darf es nicht geben: „Es braucht tiefgreifende Maßnahmen, es braucht klare Veränderungen. Das müssen wir jetzt besprechen, wie wir das tun“, sagte Löw.

Grindel erklärte: „Wir sind übereingekommen, dass die sportliche Leitung im Laufe der kommenden Woche eine erste sportliche Analyse vorlegen wird. Dann rechne ich auch damit, dass der Bundestrainer sich zu seiner Zukunft äußert.“

Nach Vorrunden-Aus bei der EM 2004 krachte es
Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2004 krachte es, blieb kein Stein auf dem anderen. Rudi Völler machte den Weg frei. Jürgen Klinsmann als Reformer, Bierhoff als Manager und Löw selbst als Co-Trainer übernahmen die Nationalelf. Geht‘s diesmal ohne Personalwechsel? In den ersten Umfragen sprach sich die Mehrheit der Fans für einen Rücktritt aus.

Neuer hielt sich bei der Frage zu Löws Zukunft zurück: „Das steht uns Spielern nicht zu, darüber zu urteilen.“ Der 32-Jährige gab den Spielern die Hauptschuld: „Wir haben vieles vergeigt.“ Eigentlich alles.

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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