Erste Ermittlungsergebnisse lassen das Ausmaß der Tragödie erahnen: Um 23.30 Uhr war die Schnapsbrenner-Legende offenbar aufgestanden, um die Maische im Keller zu kontrollieren. Dabei bemerkte Lagler, dass der Rührstab klemmte. Um den Defekt zu beheben, beugte sich der Familienvater über den Kessel.
Offenbar "binnen Sekunden" erstickt
"Binnen Sekunden war der Mann an den Gärgasen erstickt. Er stürzte kopfüber in das Gebräu", rekonstruieren die Gerichtsmediziner. Stunden später fand ihn sein erst 13-jähriger Sohn - am Rand des Kessels hängend - tot auf. Fremdverschulden gilt als sehr unwahrscheinlich, es dürfte sich um einen tragischen Unfalltod handeln.
Bekanntes Unternehmen
Die Familie Lagler ist für ihre vielfach ausgezeichneten und prämierten Edelbrände über die Grenzen des Burgenlandes hinaus bekannt. "Seit Jahrhunderten wird Hochprozentiges aus verschiedenen Früchten legal - aber auch 'schwarz' gebrannt", heißt es auf der Homepage der Schnapsbrennerei. Mit dem Tod von Kurt verliert das Unternehmen seine Galionsfigur.
von Karl Grammer und bgld.krone.at
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