Abschiebung droht

Bin Ladens Leibwächter in Bochum verhaftet

Sami A. (re.) gehörte früher bei Al-Kaida der persönlichen Leibgarde Bin Ladens an.

(Bild: AP, youtube.com, krone.at-Grafik)

Der ehemalige Leibwächter des Terrorfürsten Osama bin Laden, der schon jahrelang in Deutschland lebt und dort Sozialhilfe kassiert, könnte nun doch abgeschoben werden. Am Montag wurde der Tunesier Sami A. (41) von der Polizei verhaftet. Seit mehr als zehn Jahren versuchen deutsche Behörden, den als gefährlich eingestuften Prediger des Landes zu verweisen.

Der Tunesier musste sich vor seiner Verhaftung täglich bei der Polizei in seinem Wohnort Bochum melden. Vor Gericht erwirkte er, dass er nicht in seine Heimat abgeschoben werden kann - er behauptete, er sei dort von Folter und Verfolgung bedroht. Der Tunesier ist mit einer Deutschen verheiratet und hat drei Kinder. Der Staat muss monatlich mehr als 1100 Euro Sozialhilfe berappen.

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Doch nun dürfte sich das Blatt gewendet haben: Als er sich - wie jeden Tag - bei der Exekutive meldete, wurde er festgenommen. Anschließend wurde seine Wohnung durchsucht. Wie die „Bild“ berichtet, soll Sami A., der sich bis zur persönlichen Leibgarde von Bin Laden hochgearbeitet hatte, abgeschoben werden.

Sami A. als "netter Nachbar" - hier in einem Archivbericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung"

(Bild: derwesten.de)