Beißt er wieder zu?

Uruguays Vampir Luis Suarez: „Ich bin sensibel!“

WM 2022
25.06.2018 11:10

Luis Suarez will wie zuletzt gegen Saudi Arabien am Montag auch gegen Russland zubeißen - jedoch wieder mit einem Tor und nicht so wie vor exakt vier Jahren gegen Italien.

Was für Jubiläen: Sein 100. Länderspiel krönte Luis Suárez am Mittwoch gegen Saudi-Arabien mit dem Goldtor. Und am Tag vorm Spiel heute gegen Russland jährte sich zum vierten Mal der berühmteste Biss der Fußball-Weltgeschichte.

Uruguays Star hatte bei der WM in Brasilien am 24. Juni 2014 im entscheidenden Gruppenspiel gegen Italien Giorgio Chiellini die Schulter blutig gebissen - und war darauf nicht nur vier Monate gesperrt worden: Die Aktion brachten ihm auch Namen wie „Weißer Hai“ und „Vampir“ ein. Zudem wurde ein Flaschenöffner konstruiert, für den Suárez’ Zähne als Vorlage dienten. Und zuletzt hat die FIFA die Regel eingeführt, dass Beißen mit Platzverweis und direktem Freistoß zu ahnden ist.

„Dabei bin ich eigentlich sensibel“, sagt der 31-Jährige, der an acht der letzten 15 WM-Tore von Uruguay direkt beteilt war, zu allem. Doch ist das glaubhaft?

Karriere voller Skandale
Denn auch sonst ist die Karriere von Uruguays Rekordtorschützen (100 Spiele, 52 Tore) voller Skandale: Mal griff er einen Referee an, mal prügelte er sich mit einem Mitspieler. Und 2011 wurde er für acht Spiele gesperrt, weil er Patrice Evra rassistisch beleidigt hatte.

„Jeder Fußballer schlägt mal über die Stränge und outet sich als Bösewicht“, sagt der Barcelona-Legionär, dem in seiner 3,4-Millionen-Einwohner kleinen Heimat alles verziehen wird! Nur nicht, wenn er wegen Beißen vom Platz fliegt. Gegen Russland sollte das heute nicht passieren - beide Teams sind bereits im Achtelfinale.

Georg Leblhuber, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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