Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer - bekannt als „Cola-Boykotteur“ - legt im Streit um US-Strafzölle nach. Er fürchtet um die steirische Auto-Branche.
Strafzölle auf Autos aus der EU würden besonders die Kfz-Zulieferer aus der Steiermark treffen. „Niemand will einen Handelskrieg. Aber wie die Maus vor der Schlange zu stehen, ist Europas nicht würdig. So werden wir weitere unfaire Maßnahmen gegen die europäische Industrie nicht verhindern“, meinte der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer am Samstag. Er bleibt bei seinem Verzicht auf US-Produkte und verlangt einen nationalen und europäischen Schulterschluss gegen die amerikanische Handelspolitik.
Schickhofer hatte erst im April zum Boykott von Coca-Cola und anderen US-Produkten aufgerufen, womit er die gut 1000 Coca-Cola-Mitarbeiter in Österreich gegen sich aufgebracht hat. Gewerkschaft PRO-GE meinte, dass er damit über das Ziel hinausgeschossen habe und ein derartiger Boykott die Industrie nicht schütze.
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