Nordsteg öffnen?

Nordbrücken-Staus sorgen für Ärger in Brigittenau

(Bild: ANDI SCHIEL)

Die häufigen Staus auf der Nordbrücke (Bild, hinten) bringen auch den Verkehr auf der Ausweichstrecke in Brigittenau regelmäßig zum Erliegen – und Anrainer zur Weißglut. Viele Lenker wollen über die Forsthausgasse und Leystraße zur Floridsdorfer Brücke ausweichen. Und stecken dort erst recht fest. Die VP will nun einen Verkehrsgipfel, eine lokale Initiative die Öffnung des Nordstegs (Bild, vorne) für den Individualverkehr.

Gründe für die Probleme gibt es mehrere: "Die Kreuzung der Leystraße mit der Adalbert-Stifter-Straße lässt das Abbiegen auf die Floridsdorfer Brücke nur sehr eingeschränkt zu", erklärt Gemeinderat Wolfgang Aigner. Zudem befindet sich dort eine Doppelhaltestelle. "Die Busse blockieren in der Haltestelle stehend oft ein bis zwei Grünphasen. Kein Auto kann vorbei."

Sind Verkehrspolizisten die Lösung?
Als Sofort-Maßnahme fordert die VP-Brigittenau den Einsatz von Verkehrspolizisten, die bei Stauungen den Kreuzungsbereich händisch regeln. "Beim Ampeltausch wurde das so gemacht. Das funktionierte viel besser."

Eine Lösung für die Nordbrücken-Staus bringt das freilich nicht. Erleichterung könnte die Öffnung des sogenannten Nordstegs bringen, wie es –wie berichtet – die Initiative Wiener Bürger fordert. Der Steg, der den 20. mit dem 21. Bezirk verbindet, wurde ursprünglich für Autos gebaut, steht aber heute nur Radfahrern und Fußgehern zur Verfügung. Diese nutzen ihn allerdings kaum.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung