Container angeschafft

Polizei richtet sich auf längere Lkw-Dosierung ein

Tirol
22.06.2018 16:26

Die Lkw-Blockabfertigungen an Tagen mit Stau-Gefahr werden längerfristig weitergehen. Diese Botschaft vermittelten Polizei und Land Tirol, als in Radfeld ein mobiler Container präsentiert wurde. Dieser dient den Beamten an der Staatsgrenze als bequemer Arbeitsplatz. Bereits 16 mal wurde heuer dosiert, neun weitere Aktionen folgen.

Beim Start der Lkw-Dosierung im Oktober 2017 mussten die Polizisten mit einem VW-Bus samt notdürftigem Dachl vorlieb nehmen. Eine Kontroll-Infrastruktur ist auf der Autobahn nahe der Staatsgrenze nämlich nicht vorhanden. „22 mal wurde der Lkw-Verkehr seither dosiert und Staus zwischen Kufstein und dem Brenner konnten weitgehend verhindert werden“, resümierte Bernhard Knapp, Leiter der Abteilung Verkehrsrecht des Landes. Dass die Dosierung auch jenseits der Grenze Thema ist, zeigte das Interesse des bayrischen Fernsehens, das beim Pressetermin an der Kontrollstelle dabei war.

Container-Premiere erfolgt am 2. Juli
Markus Widmann, Chef der Verkehrsabteilung der Tiroler Polizei, freut sich über das Geschenk des Landes. „Bisher waren unsere Beamten Wind und Wetter ausgesetzt. Jetzt spielt es keine große Rolle mehr, ob es regnet oder schneit.“ Erstmals wird der neue Container am 2. Juli genutzt.

Auf- und Abladen in wenigen Minuten
Der 5,5 Meter breite und zwei Meter hohe Container beinhaltet unter anderem sämtliches Absicherungsmaterial, das bisher zu jedem Dosiereinsatz erneut angeliefert wurde. Auch erfolgte eine Ausstattung mit zahlreichen LED-Strahlern, um den gesamten Checkpoint auszuleuchten. Die 50.000 Euro teure Konstruktion wurde so gewählt, dass ein Auf- und Abladen durch Fahrzeuge der Asfinag oder der Straßenmeisterei problemlos möglich ist.

Unterschiedlich lange nötig
Eher noch öfter als bisher werden an Tagen mit großer Stau-Gefahr (beispielsweise nach Feiertagen) ab 5 Uhr Früh nur 250 bis 300 Lkw pro Stunde durchgelassen. „Manchmal war die Dosierung nur bis 8 Uhr notwendig, es dauerte aber auch schon bis 13 Uhr“, blickte Knapp zurück. Walter Schneider, Chef der Kontrollstelle Radfeld, sieht den Container auch dann sinnvoll, wenn es künftig keine Blockabfertigungen mehr geben sollte - etwa bei anderen Kontrollaktionen oder als Messe-Stand der Polizei.

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