Promi-Unterstützer

Portisch, Lohner und Meissner-Blau im Fischer-Komitee

Österreich
24.11.2009 13:44
Die ORF-Legenden Chris Lohner und Hugo Portisch, die ehemalige ÖH-Vorsitzende Barbara Blaha, Ex-Industriellen-Chef Herbert Krejci, Grünen-Mitbegründerin Freda Meissner-Blau, Kontrollbank-Vorstand Rudolf Scholten und die PVA-Betriebsratschefin Bettina Zweiler - das sind die prominenten Österreicher, die sich am Dienstag als erste Vertreter der "Heinz-Fischer-Initiative" der Öffentlichkeit präsentierten.

Einen "Chef" hat das Unterstützungskomitee nicht, alle sind "gleichberechtigt". Koordiniert wird es von Ingrid Vogl, der früheren SPÖ-Pressesprecherin, die 1990 den erfolgreichen Vorzugsstimmenwahlkampf Franz Vranitzkys betreute.

Neben der prominenten, aber nicht mehr aktiven Grünen Meissner-Blau finden sich auf der Liste der Unterstützer mit Heide Schmidt und Hans-Peter Haselsteiner zwei frühere LIF-Spitzenpolitiker. Nicht recht breit vertreten ist die ÖVP. Neben Krejci bekennt sich nur die frühere Bundesratspräsidentin Uta Barbara Pühringer dazu, Heinz Fischer noch weitere sechs Jahre in der Hofburg sehen zu wollen. Krejci würde sich wünschen, dass sich noch andere ÖVP-Politiker aus der Deckung wagen. Dies wird vor der endgültigen Entscheidung der ÖVP, wie man selbst vorgeht, aber wohl nicht der Fall sein.

Liste umfasst derzeit mehr als 40 Persönlichkeiten
"Wir starten gerade", sagte Vogl zu der Frage, ob es schwierig sei, ÖVP-Prominenz für das Komitee zu finden - und man wolle sich bis zum Wahltermin (voraussichtlich der 25. April) noch etwas aufbewahren. Aktuell sind mehr als 40 Personen bei "Für Österreich. Überparteiliche Initiative für Dr. Heinz Fischer" dabei.

Prominenz aus der Kultur: Pianist Rudolf Buchbinder, die Schauspieler Felix Dworak, Maresa Hörbiger und Harald Krassnitzer, Musiker Willi Resetarits, Regisseur Reinhard Schwabenitzky; Sport: Leichtathletin Steffi Graf, Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner und Rapid-Trainer Peter Pacult; Wirtschaft: OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny, Siemens-Generaldirektorin Brigitte Ederer, Wiener Städtische-Chef Günter Geyer, Bank-Austria-Chef Erich Hampel, Infineon-Vorstandsvorsitzende Monika Kircher-Kohl; Medizin und Forschung: der Ärztliche Direktor des AKH, Reinhard Krepler, Uni-Wien Rektor Georg Winckler, Quantenphysiker Anton Zeilinger.

Fischers "Assets": Menschlichkeit und Margit
Viele der jetzigen Unterstützer waren schon bei Fischers erster Kandidatur dabei. So auch Krejci, der sich, wie er erzählte, damals viel Kritik von "Paradebürgern" anhören musste - die ihm später dann zugestanden hätten, dass sich der neue Bundespräsident doch sehr gut mache. Neben seiner Gabe, Gräben zuzuschütten, weist Fischer für ihn ein zweites großes "Asset" auf, nämlich seine Frau Margit. Diese ist auch für Lohner - die mit ihr ins Gymnasium ging - ein Grund, Fischer zu unterstützen. Ihm selbst rechnet sie hoch an, dass er nach der Zeit, wo man Österreich im Ausland immer verteidigen musste, das Ansehen des Landes wieder auf eine "hochkarätige Spur" gebracht habe.

Portisch - der Anfang der 90er-Jahre eine Kandidatur als gemeinsamer SP-VP-Kandidat abgelehnt hat - lobte Fischer als einen, "der Kurs hält, sich nicht irritieren lässt, ... nicht folgt, wenn man zuruft, sondern weiß, was dieses Land braucht". Blaha, die als ÖH-Vorsitzende aus Protest gegen den damaligen Kanzler Alfred Gusenbauer aus der SPÖ austrat, schätzt seine Art, Menschen "auf Augenhöhe" unvoreingenommen zu begegnen.

Präsentation soll kein Wahlkampfauftakt sein
Die Präsentation des Komitees sollte nicht als Wahlkampfauftakt gelten. Den wolle man - im Sinne Fischers - erst viel später starten, Ende März, wenn die Gemeinderatswahlen vorbei sind, betonte Vogl. Und mit der Bildung des Komitees habe man "wirklich" erst vergangenes Wochenende begonnen. Freilich hätten sich zuvor schon viele Menschen bei Fischer gemeldet, die ihn unterstützen wollten. Das Unterstützungskomitee ist übrigens auch auf der persönlichen Website Fischers (siehe Infobox) vertreten.

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