Ablenkung am Steuer

Jeder dritte Salzburger greift im Auto zum Handy

Salzburg
22.06.2018 14:45

Die Gefahren sollten mittlerweile bekannt sein und trotzdem sind die Zahlen alarmierend: Immer noch greifen gut ein Drittel aller Salzburger Autolenker während der Fahrt zum Handy - sogar trotz Verbot und hohen Strafen! Überhaupt ist die Ablenkung im eigenen Pkw groß, wie eine aktuelle Umfrage der Asfinag zeigt.

„Hallo Leben“ heißt die Initiative der Asfinag, die besonders auf die Gefahren von Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam machen soll. „Wir wissen, dass der Blick und das Hantieren mit dem Handy hinter dem Steuer Gewohnheit geworden ist“, so Asfinag-Vorstand Karin Zipperer.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass trotz Verbot, immerhin seit fast zwei Jahrzehnten, das Handy immer noch ein Störfaktor im Auto ist - und zwar ein gefährlicher. 45 Prozent aller Unfälle passieren durch Ablenkung - auch in Salzburg!

Größten Anteil daran hat - zumindest laut der Statistik - das Navi!  56 Prozent der Autofahrer gaben zu, das Navi-Gerät auch während der Fahrt zu bedienen.  Jeder dritte Autofahrer greift dafür während der Fahrt zum Handy. 48 Prozent dafür telefonieren „gelegentlich“ ohne Freisprecheinrichtung, 13 Prozent geben zu, dies sogar „oft“ zu tun.

Nicht besser die Moral beim SMS lesen und - fast bedenklicher - schreiben. 26 Prozent der Lenker riskieren den Blick auf die Kurznachricht, 15 Prozent greifen während der Fahrt sogar zur Tastatur. Ebenfalls alarmierend: 33 Prozent fotografieren oder filmen unter der Fahrt, „Wetterverhältnissen“ oder „Naturereignisse“. Und nicht nur Navi oder Handy sorgen für Ablenkung: 23 Prozent der Salzburger Autofahrer nutzen den Rückspiegel zum Frisieren, Schminken oder gar Rasieren.

Asfinag-Experten mahnen: „Augen auf die Straße!“ Denn bei Tempo 130 auf der Autobahn legt man immerhin 36 Meter pro Sekunde zurück.

Max Grill
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