Dramatische Szenen

Polizist stürzt nach Explosion in Wohnung in Tiefe

Ein Toter und ein schwer verletzter Polizist sind die Bilanz einer Explosion in einer Wohnung im niederländischen Utrecht. Der Tote wurde nach Löschen des folgenden Brandes gefunden, der Polizist hatte sich durch ein Fenster vor den Flammen in Freie gerettet, war dann aber in die Tiefe gestürzt.

Donnerstagabend war ein Wohnhaus in Marshallaan in Utrecht rund 35 Kilometer südlich von Amsterdam von einer heftigen Explosion - Ermittler arbeiten daran, die Ursache zu klären - erschüttert worden. Feuer breitete sich in dem Gebäude schnell aus, mehrere Wohnungen standen in Flammen. Ein Apartment brannte völlig aus.

In Tiefe gestürzt, beide Beine gebrochen
Wie auf Videos zu sehen ist, schlugen aus mehreren Fenstern Flammen, es rauchte stark. Der Polizist, der es aufgrund des Rauches nicht mehr über das Treppenhaus ins Freie geschafft hatte, wollte sich über ein Fenster retten. Ein paar Sekunden konnte er sich festhalten, doch dann ließ er los, stürzte zwei Stockwerke in die Tiefe und landete auf einem Vordach. Reglos blieb der Beamte liegen, Zeugen befürchteten schon das Schlimmste.

Noch kann sich der Polizist am Fensterbrett festhalten - aber nicht lange.

(Bild: twitter.com)

Mehrere Meter stürzt der Mann in die Tiefe, Zeugen schauen schockiert zu.

(Bild: twitter.com)

Reglos bleibt der Polizist für ein paar Sekunden liegen.

(Bild: twitter.com)

Dann setzte sich der Mann von alleine auf und ließ sich von Kollegen runterhelfen. Mit erheblichen Verletzungen wurde er in ein Spital gebracht. Wie „NL Times“ berichtete, brach sich der Beamte bei dem Einsatz beide Beine.

Andere Polizisten und weitere Personen helfen dem Verletzten vom Vorsprung.

(Bild: twitter.com)

Nach Ende der Löscharbeiten Leiche gefunden
In einer der Wohnungen fanden die Ermittler später eine Leiche. Ob sie durch die Explosion oder das folgende Feuer umgekommen war, ist noch nicht bekannt. Zwei weitere Personen wurden wegen Rauchgasvergiftungen am Ort des Geschehens behandelt. Bis nach Mitternacht kämpften Feuerwehren gegen die Flammen. Die Bewohner von sechs Apartments mussten die Nacht woanders verbringen.