280 Feuerwehreinsätze.

Und schon wieder Unwetter in der Steiermark

Steiermark
21.06.2018 19:26

Mit mehr als 30 Grad erlebten viele Steirer einen heißen Sommerbeginn. Doch am Abend kam die bittere Abkühlung in Form von Unwettern. Über die ganze Steiermark verteilt gab es Gewitter, besonders die Bezirke Murau und Weiz waren betroffen. Auch in und rund um Graz blitzte und donnerte es, dazu gab es Starkregen. Insgesamt rückten am Nachmittag und Abend in der Steiermark 181 Feuerwehren zu 280 Einsätzen aus.

In Murau war vor allem die Gemeinde Schöder betroffen. Bei zwei Häusern im Ortsteil Baierdorf ging eine Hangrutschung ab, die Keller waren voller Schlamm, auch eine zugebaute Holzhütte wurde weggerissen. Hangrutschungen gab es laut Bereichsfeuerwehr-Pressesprecher Walter Horn auch in Scheifling, die Straße in die Untere Freßnach musste gesperrt werden. In Oberwölz waren mehrere Straßen überflutet. Menschen waren im Bezirk Murau zum Glück keine in Gefahr.

Sturm fegte über Weiz
Etwas später sorgte eine Gewitterfront im Bezirk Weiz für starken Regen. Um 20 Uhr waren 30 Feuerwehren bei etwa 60 Einsätzen im Einsatz. Die Schwerpunkte befanden sich in den Abschnitten Gleisdorf, Sankt St. Margarethen sowie Weiz bis Anger. Die Gebiete im obersten Norden waren diesesmal weniger betroffen, Gasen (zuletzt zum Katastrophengebiet erklärt) blieb glücklicherweise bis zum jetztigen Zeitpunkt verschont.

Innerhalb kürzester Zeit traten enorme Sturmböen auf und fegten über den Bezirk Weiz. Unzählige Bäume blockieren Straßen und fielen auch auf Fahrzeuge, Bäche traten übers Ufer, Keller mussten ausgepumpt werden, Straßen wurden überschwemmt. Zudem gab es auch mehrere Brandeinsätze im Laufe des Abends, hauptsächlich handelte es sich hierbei um sogenannte Brandverdachtsfälle und Rauchentwicklungen, hervorgerufen teilweise auch von Sonnwendfeuern.

Kaltfront bringt Abkühlung
Mit dem Regen sollte es am Freitag vorbei sein, die Badehose und der Bikini bleiben aber im Schrank. „Es wird kühler. In Graz sind Temperaturen um die 20 Grad zu erwarten, im Ennstal sogar nur noch bis zu 15 Grad“, sagt Friedrich Wölfelmaier, Meteorologe von der ZAMG. Auf den Bergen kann, zum Beispiel im Ausseerland, die Schneefallgrenze auf 1600 Meter Seehöhe sinken, Wanderer sollten also vorsichtig sein! Ab 2000 Meter Seehöhe könnte der Schnee sogar ein wenig bleiben.

Am Samstag kann es im Norden etwas regnen, im Süden der Steiermark wird es freundlicher, allerdings ist stärkerer Wind zu erwarten. Der Sonntag soll aus derzeitiger Sicht eher bewölkt, wenn auch die meiste Zeit trocken werden. 

Kein Badewetter in Sicht
Badewetter ist auch in der kommenden Woche vorerst nicht in Sicht, Unwetter sind es zum Glück aber auch nicht. Erst gegen Monatsende hin könnte es wieder deutlich wärmer werden. Das ist dann das „Super-Wochenende“ mit dem Formel-1-Grand-Prix in Spielberg und der Veranstaltung „Servus Europa“ in Schladming, bei der der Beginn der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft gefeiert wird.

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