Es schien so, als ob sich halb Langkampfen aufgemacht hatte, um sich im Gemeindesaal die ÖBB-Pläne für die geplante Unterinntaltrasse anzusehen. Im Zentrum standen die Befürchtungen, dass das Milliarden-Projekt unzumutbaren Lärm bringen wird.
Vor den Schautafeln der ÖBB bildeten sich am Dienstag große Gruppen, heftig wurde über die Trassen-Skizzen diskutiert: Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser sieht den geplanten überirdischen Bau nicht im Sinn der Gemeinde, setzt aber auf den weiteren konstruktiven Dialog mit den ÖBB.
„Verbesserung notwendig“
Dies ist den Gründern der Interessengemeinschaft „Kampf dem Lärm“, Günter Auer und Günter Dunkl, aber zu wenig, sie meinen: „Es ist jetzt schon eine Verbesserung des bestehenden Ist-Zustandes notwendig. Wir haben in der Nacht Lärmwerte, die Überschreitungen anzeigen. Bevor man hier Neues angeht, soll man die Mängel des Bestehenden ausmerzen.“ Der Mehraufwand in Langkampfen sei in Relation zum Milliarden-Projekt gering.
„Diskussionsspielraum“
ÖBB-Vertreter Robert Mosser beruhigte: „Die hier ausgestellten Pläne sind noch nicht in Stein gemeißelt, es gibt hier noch Diskussionsspielraum.“
Hubert Berger, Kronen Zeitung
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