Boris Becker:

„Mein Diplomatenstatus umfasst Privilegien“

Adabei
20.06.2018 08:46

Im Streit um seine angebliche diplomatische Immunität hat sich Tennis-Star Boris Becker (50) jetzt zu Wort gemeldet. „Es ist aber nun eine Realität, es ist ein Fakt, dass ich heute Diplomat von Zentralafrika bin“, sagte er in einem Interview mit „Top Magazin Frankfurt“.

Sein Posten als „Attaché für die Beschaffung von Mitteln für sportliche, kulturelle und humanitäre Angelegenheiten“ habe aber nichts mit einem laufenden Insolvenzverfahren gegen ihn zu tun. „Es ist richtig, dass mein Diplomatenstatus einige Privilegien beinhaltet, zum Beispiel Immunität bei den besonderen Fällen. Das muss man prüfen, aber das ist für mich nicht vordergründig wichtig“, so Becker, der weiter sagt, er habe den „Pass“ im April persönlich vom Botschafter der Zentralafrikanischen Republik bekommen. „Mehr kann man dazu nicht sagen.“

Posse um Diplomatenstatus
Der Außenminister des bitterarmen Landes hatte zuvor der „Welt“ gesagt, Becker genieße keine diplomatische Immunität. Er widersprach damit wiederum dem eigenen Botschafter in Brüssel - dieser hatte am Sonntag gesagt, die Tennis-Legende habe einen Diplomatenpass und könne sich in einem Insolvenzverfahren auf diplomatische Immunität berufen. Am Dienstag war dann gar die Rede von einem „gefälschten Pass“.

Becker sagte auch, dass das Insolvenzjahr, das eigentlich diese Woche hätte enden sollen, nun bis Ende Juli verlängert worden sei. Er habe seine Schulden beim Insolvenzverwalter bezahlt. „Mein normales Leben soll weitergehen“, sagte Becker. Der Hauptgläubiger meine aber, er schulde ihm mehr als doppelt so viel aufgrund von 25 Prozent Zinsen, die auf die Schuld aufgerechnet worden seien. Dies sei aber „weder rechtskräftig noch rechtswirksam“. Das sei der Grund, warum man sich vor Gericht noch nicht einig geworden sei.

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(Bild: kmm)



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