Die Natur lebt auf. Der Sommer lässt Pflanzen sprießen, Wiesen erblühen. Rasenmäher und andere Gartengeräte stehen jetzt hoch im Kurs - und das nicht nur bei Kunden von Baumärkten, sondern auch bei Profi-Kriminellen. In Grenzorten der Ostregion sind vermehrt Diebesbanden unterwegs. Betroffene Gemeinden warnen.
Die Natur blüht, aber auch der Schwarzmarkthandel mit gestohlenen Gartengeräten. Schon zum zweiten Mal von einer Bande heimgesucht wurde Schandorf im Bezirk Oberwart. Ein Rasenmäher-Traktor der Gemeinde war dort vor einiger Zeit während eines Feuerwehrfestes gestohlen worden. Jetzt kehrten die Kriminellen zurück. Nach einem Tamburizza-Konzert in der Nacht auf Montag nutzten Diebe erneut die Gelegenheit. Sie durchschnitten den Zaun, der den Bauhof umgibt, und schlichen auf das Gelände. Eine Garage wurde aufgebrochen und ein weiterer Rasenmäher-Traktor abtransportiert. „Die Arbeitsmaschine ist erst vor wenigen Wochen angeschafft worden und war seither im Dauereinsatz. Dass sie jetzt gestohlen wurde, ist ärgerlich“, beklagt Amtmann Manuel Kolonovits. Der Gesamtschaden beträgt mittlerweile 15.000 €.
„Nach dem Einbruch müssen wir uns jetzt überlegen, ob ein Sicherheitssystem installiert werden soll, um Einrichtungen der Gemeinde zu schützen“, so Bürgermeister Werner Gabriel.
Ein weiterer Coup wurde in der Kläranlage in Höll im selben Bezirk verübt. Den nächtlichen Einbruch hatte ein Gemeindearbeiter am nächsten Morgen bemerkt: „Das Tor stand offen.“ Ins Visier von Kriminellen geriet auch erneut ein Autohaus in Oberwart. In beiden Fällen dürften die Täter aber gestört worden sein, sie flüchteten ohne Beute.
Karl Grammer & Christian Schulter, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.