Sauberere Industrie:

Auf Linz und Steyregg rieselt weit weniger Staub

Oberösterreich
19.06.2018 16:00

Ein Gramm Staub pro Quadratmeter und Tag, so hoch war mal (1969/70) die Staubbelastung in Linz, vor allem rund um die Großindustrie. Doch die Unternehmen haben in den vergangenen Jahrzehnten ihre Hausaufgaben gemacht, wie auch der neueste Jahresbericht 2017 über den Staubniederschlag untermauert. Auch die Schwermetallbelastung des Staubs ist massiv zurückgegangen.

An 13 Messstellen im Land (Braunau, Kremsmünster, Linz, Steyregg und Wels) werden der Staubniederschlag und die Schwermetalle darin registriert. Der Grenzwert von 210 Milligramm Staub pro Quadratmeter und Tag wird überall locker eingehalten; Linz-Römerberg und ein Messpunkt in Steyregg liefern mit 156 bzw. 159 Mikrogramm die Höchstwerte.  Alles weit weg von den 1000 Mikogramm (und mehr) noch vor 50 Jahren. 1989 gab es auch noch einige Messpunkte mit mehr als 300 Mikrogramm.

Industrie hui, Verkehr pfui
„Die Industrie hat ihre Hausaufgaben gemacht“, stellt Umweltlandesrat Rudi Anschober fest. Was natürlich auch an der Beharrlichkeit von Umweltpolitik, Behörde und Bürgerinitiativen wie beispielsweise in Steyregg liege. Heutzutage sei der Verkehr das Luftproblem, vor allem durch die Grenzwertüberschreitungen bei Stickoxiden durch Dieselmotoren.

Weniger Schwermetalle im Staub
Zurück zum Staub: Auch dessen Schwermetallbelastung hat sich über die Jahre deutlich reduziert, eine Entwicklung, die immer noch weitergeht. Der Grenzwert für Blei, zum Beispiel, liegt bei 100 Mikrogramm pro Quadratmeter und Tag, tatsächlich gemessen werden höchstens 10 Mikrogramm. Hier hat das Verbot von Blei-Sprit im November 1993 am meisten bewirkt.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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