12.000 Euro für 470 MB

Familie auf Mini-Kreuzfahrt erlebt Roaming-Horror

Digital
19.06.2018 09:53

Eigentlich ist Roaming innerhalb der europäischen Union seit rund einem Jahr ein Relikt der Vergangenheit. In besonderen Fällen - etwa auf Kreuzfahrtschiffen - können aber auch innerhalb der Union nach wie vor Roaming-Gebühren anfallen. Einem Berliner wurde das auf schmerzhafte Weise vor Augen geführt: Er erhielt nach einer Mini-Kreuzfahrt eine Roaming-Rechnung über 12.000 Euro.

Wie das IT-Portal „Heise“ meldet, fiel diese Summe für eine übertragene Datenmenge von 470 Megabyte an, die der Sohn des Berliners auf der kurzen Kreuzfahrt von Kiel nach Oslo verbraucht haben soll. Der zwölfjährige Bursche habe sich während der Fahrt ein paar Online-Videos angesehen, heißt es in dem Bericht.

Handy wählte sich in Satelliten-Netzwerk ein
Offenbar hatte sich das Handy des Buben in das Handynetzwerk „Telenor Maritime“ eingewählt, das über einen Satelliten ausgestrahlt werde, mutmaßte der Geschäftsführer der Reederei, auf deren Schiff die Horror-Rechnung zustande kam. Wer dieses Netz nutze, erzeuge horrende Roaming-Gebühren, ganz so, als würde er im Flugzeug surfen. Dass sich die Smartphones der Passagiere in dieses Netzwerk einwählen, passiere allerdings nur sehr selten, sagt der Manager.

Die Reederei hat angesichts des Zwischenfalls damit begonnen, auf ihrer Website vor dem potenziellen Roaming-Horror zu warnen, den man bei der Einwahl ins falsche Handynetz auf See erleben kann. Der Mobilfunker der Familie zeigte sich kulant und reduzierte die Roaming-Rechnung auf „nur“ 5000 Euro. Der Berliner habe dennoch einen Anwalt mit der Sache betraut, heißt es in der Meldung.

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