Woher kommt das Geld?

Geplantes Islam-Zentrum lässt die Wogen hochgehen

Österreich
17.06.2018 06:00

In der Debatte um Moscheen-Schließungen und die mögliche Ausweisung von Imamen sorgen jetzt Pläne für ein „Orientalisches Kulturzentrum“ in Wien für Zündstoff. Ein Verein sammelt Spenden, um im 11. Bezirk einen Kindergarten und eine Schule „in islamischer Atmosphäre“ zu errichten.

Das Zentrum soll in der Kaiser-Ebersdorfer-Straße entstehen und sorgt bereits im Vorfeld für Aufregung. Derzeit sammelt der Verein fleißig Spenden, um das Projekt auf Schiene zu bringen, 600.000 Euro werden dafür benötigt - in einem Dokument ist sogar vom „Finanz-Dschihad“ die Rede. Einen Großteil der Summe soll die Organisation bereits beisammenhaben. Simmerings Bezirksvorsteher Paul Stadler hat wenig Freunde mit dem Projekt: „Ich werde alle mir möglichen Mittel ausschöpfen, um diese Einrichtung in unserem Bezirk zu verhindern.“

Der Verein will hier nicht nur eine Schule gründen, später soll auch Sport angeboten werden. Und zwar mit „Alternativen zu den staatlichen Einrichtungen, die überhaupt nicht zu islamischen Werten passen“, wie aus einem vereinsinternen Schriftstück hervorgeht. „In Wien ist kein Platz für den politischen Islam, die Moslembruderschaft und schon gar nicht für so eine Scharia-Schule“, meint dazu FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp, der erst kürzlich zur geplanten Sicherheitsoffensive im krone.at-Livetalk Stellung nahm.

„Es gilt zu hinterfragen, woher diese Geldspenden kommen. Sollten sie aus dem Ausland kommen, wäre dieser Einfluss in Österreich kontraproduktiv“, warnt auch Integrations-Experte Amer Albayati.

Kronen Zeitung/krone.at

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