Freiwilligkeit betont

Umfrage: Lob und Kritik für flexiblere Arbeitszeit

Österreich
16.06.2018 06:01

Beim Thema Arbeitszeitflexibilisierung gehen die Wogen hoch. Die SPÖ reagiert maximal empört, der Gewerkschaftsbund will Maßnahmen bis hin zum Streik prüfen. Zufrieden sind hingegen Wirtschaft und Regierung. Eine aktuelle ATV-Umfrage zeigt jedoch, dass 59 Prozent der Österreicher gegen die neuen Pläne sind.

„Im Grunde genommen läuft es sehr gut für die Regierung, jedoch könnte das Thema Arbeits- und Sozialrecht zu einem Stolperstein, insbesondere für die FPÖ, werden“, so Meinungsforscher Peter Hajek.

SPÖ: „Man wird sich zur Wehr setzen“
Die SPÖ sieht in der neuen Regelung vor allem ein „Gesetz für die Wirtschaft“, doch man werde sich „zur Wehr setzen“. Die Gewerkschaft will nun „alle Möglichkeiten von Kampfmaßnahmen“ prüfen. Arbeiterkammerpräsidentin Renate Anderl ortet eine „Attacke gegen alle Arbeitnehmer, aber insbesondere gegen junge Familien“. Und sie befürchtet: Wer die 11. und 12. Überstunde ablehne, riskiere eine fristlose Entlassung.

Regierung betont Freiwilligkeit
Die Regierung hingegen betont die Freiwilligkeit. „Die Österreicher sollen selbstbestimmt entscheiden können, ob sie sich mehr Freizeit am Stück schaffen wollen“, sagt etwa FPÖ-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) betont, der Acht-Stunden-Tag als gesetzliche Normalarbeitszeit bleibe gesichert und unberührt. Und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) preist den enormen Fortschritt für den Tourismus an.

Kronen Zeitung

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