Pioniere räumen auf

Unwetterschäden: Heer rückt zum Hilfseinsatz aus

Österreich
15.06.2018 10:46

Jetzt rückt das Bundesheer zum Hilfseinsatz in die von den Unwettern der vergangenen Tage besonders betroffenen Gebiete aus: Am Freitag wurde der Assistenzeinsatz für die oststeirische Gemeinde Gasen gestartet. 40 Pioniere sind zur Unterstützung vor Ort. Auch im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen ist das Heer seit Freitagfrüh mit 18 Pionieren und sechs Fahrzeugen vertreten.

Das Militärkommando Steiermark hat am Freitag den Assistenzeinsatz für die oststeirische Gemeinde Gasen (Bezirk Weiz) genehmigt, die ebenso wie die Ortschaft Piberegg zum Katastrophengebiet erklärt worden war. Die Pioniere verluden am Vormittag die Ausrüstung. Besonders Motorsägen werden benötigt, da umgestürzte Bäume entfernt werden müssen. Die Soldaten werden auch am Samstag und am Sonntag im Einsatz sein. „Der Einsatz dürfte voraussichtlich zehn Tage dauern“, schätzte das Militärkommando.

Eine Unwetterfront mit orkanartigen Sturmböen hatte am Dienstag zu zahlreichen entwurzelten oder abgeknickten Bäumen geführt. Straßen sind seither blockiert. Das ganze Ausmaß der Schäden wurde erst am Donnerstag erkannt. Bei einem Rettungseinsatz wären kilometerweite Umwege zu fahren, weshalb die Helfer für raschere Aufräumarbeiten Hilfe des Bundesheeres benötigen. Einzelne Gehöfte sind vorerst gar nicht oder nur schwer auf dem Straßenweg zu erreichen.

Beschädigte Brücke in NÖ ersetzen
Seit Freitagfrüh stehen 18 Pioniere im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich im Einsatz, um in der Marktgemeinde Warth die Schrammelbrücke abzureißen und durch eine Behelfsbrücke zu ersetzen. Eine unterspülte Straße soll wieder befahrbar gemacht werden. „Außerdem werden Verklausungen im Bachbett entfernt“, berichtete Einsatzleiter Georg Peirl.

Der Bezirk Neunkirchen war am Dienstagnachmittag aufgrund eines Unwetters zum Katastrophengebiet erklärt worden. Die Bezirkshauptmannschaft hat das Bundesheer am Donnerstag um Assistenz angefordert.

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