Noch Lebensgefahr

Nach Orkan in Graz: 430 Mann räumen auf

Steiermark
14.06.2018 15:25

Den Schloßberg und den Stadtpark hat die Sturmbreitseite voll erwischt - beide Anlagen werden noch tagelang zumindest teilweise gesperrt bleiben müssen. Die Stadt hat ab Freitag Holzsammstellen für die Grazer eingerichtet. Die Schloßbergbahn fährt wieder - die Veranstaltungen auf den Kasematten werden durchgeführt.

- Stadtpark, Schloßberg, Rosenhain, Leechwald: Etwa 35 umgestürzte Bäume und 75 Bäume, die gesichert werden müssen, gab es allein im Stadtpark. Auf dem Schloßberg waren es zumindest 25 Baumstürze und viele Dutzende Ast- und Kronenbrüche. Mit 130 km/h ist der Orkan über den Schloßberg hinweggefegt - er war damit um zwei km/h stärker als der Orkan „Paula“ 2008.

Auch im Rosenhain und in Teilen des Leechwalds sind schwere Sturmschäden zu beklagen.

Alle angeführten Anlagen sind aktuell gesperrt. Wolfgang Hübel vom Sicherheitsmanagement der Stadt: „Wir versuchen, die Schäden so rasch als möglich zu beheben und die Anlagen wieder frei zu geben. Aber an vielen Orten besteht wirklich Lebensgefahr. Teile der Anlagen werden auch sicher Anfang der kommenden Woche noch nicht zugänglich sein. Den Rosenhain können wir vielleicht früher aufsperren. Aber zum Teil sind noch nicht einmal alle Schäden gesichtet.“

430 Mann der Holding Graz sind im Einsatz, um die Unwetterschäden zu beheben und die Sicherheit wieder herzustellen.

- Der Augarten ist von den Sperren nicht betroffen.

- Veranstaltungen Schloßberg und Aiola upstairs: Die Sommer-Opern auf den Kasematten können durchgeführt werden. Zugang vorerst allerdings nur per Schloßbergbahn. Das Aiola upstairs ist über den Lift erreichbar.

- Bruchholzsammelstellen: Für die Grazer, die Sturmschäden zu beklagen haben, hat die Stadt 34 Bruchholzsammelstellen eingerichtet - ähnlich den Christbaumsammelstellen. Alle Infos auf: www. holding-graz.at.

- Straßganger Bad: Weil der Katzelbach über die Ufer getreten ist, gab es im Bad extreme Verschmutzungen. Das Bad war am Donnerstag, geschlossen, hat ab Freitag aber wieder geöffnet.

Besonnenheit gefordert
Johannes Gepp vom Naturschutzbund ruft zu Besonnenheit bei den Aufräumarbeiten auf: „Ein alter Baum hat für die Menschen einen Wert von 125 Jungbäumen.“

Gerald Richter
Gerald Richter
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