Kritik am Minister:

Umweltlandesrat fordert „harte“ Diesel-Nachrüstung

Oberösterreich
11.06.2018 10:51

Er drückt sich nicht ganz klar aus, aber Verkehrsminister Norbert Hofer scheint eher gegen eine verpflichtende Nachrüstung von Dieselautos mit zusätzlichen Einbauten in die Abgasanlagen zu sein. Das reicht für Kritik aus Oberösterreich: Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) pocht auf Hardware-Nachrüstungen, wie sie nun in Deutschland wahrscheinlicher werden.

Minister Hofer äußert in einem Brief an Landesrat Anschober einige Bedenken gegen eine verpflichtende Hardware-Nachrüstung für Dieselautos mit zu hohen Stickoxidwerten. Bedenken, die Anschober als Ablehnung interpretiert. „Der Minister liegt damit eindeutig falsch“, mahnt der Grüne: „Mehrere Gutachten in Deutschland belegen die technische, wirtschaftliche und rechtliche Machbarkeit von Nachrüstung an der Hardware. Verweigert Hofer auch in Zukunft die wirksamen Nachrüstungen, dann wäre er verantwortlich für einschneidende Maßnahmen wie Umweltzonen und Fahrverbote.“

Hardware-Nachrüstungsset wird genehmigt
Was Anschober trotzdem optimistisch stimmt, sich durchzusetzen, sind neue Entwicklungen in Deutschland. Dort hat das Kraftfahrbundesamt (laut „Spiegel“) nun seine Bereitschaft bekundet, ein erstes Set zur Nachrüstung von Dieselautos mit Stickoxidkatalysatoren zu genehmigen. Das erhöht auch dort den Druck auf die Bundespolitik, über reine Softwarelösungen hinauszugehen.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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