Pilot gerettet

US-Kampfjet vor Japans Küste abgestürzt

Ausland
11.06.2018 06:40

Vor der südjapanischen Insel Okinawa ist am Montag ein Kampfjet der US-Luftstreitkräfte während eines Trainingsflugs ins Meer gestürzt. Der Pilot der F-15 konnte sich rechtzeitig mittels Schleudersitz aus dem Cockpit befreien. Eine Stunde später wurde er von der japanischen Küstenwache gerettet. Laut einem Bericht des Fernsehsenders NHK brach sich der Verunglückte ein Bein. Die Absturzursache ist noch unklar.

Die seit dem Jahr 1974 vom US-Hersteller McDonnell Douglas (heute Boeing) produzierte Kampfflugzeug-Reihe leidet unter zunehmender Materialermüdung und Verschleiß. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Abstürzen, etwa im Oktober 2014 in der Nähe einer US-Basis in Großbritannien. Im Dezember war ein Teil eines US-Helikopters auf ein japanisches Schulgelände gestürzt. Zuvor hatte der Absturz eines US-Militärflugzeugs vom Typ MV-22 Osprey einen riesigen Such- und Rettungseinsatz verursacht.

Unfälle, Notlandungen und Umweltverschmutzung - zahlreiche Bewohner der Insel Okinawa haben schon seit Längerem genug von den stationierten Einheiten der US-Armee und fordern, dass diese die Insel verlassen. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters führt die japanische Regierung unter Premier Shinzo Abe derzeit Überlegungen durch, wie man die auf dem Luftwaffenstützpunkt Futenma stationierten Einheiten in ein weniger dicht besiedeltes Gebiet im Norden der Insel umsiedeln könnte.

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