In „Kepler“-Daten

Sonnensystem mit drei erdgroßen Planeten entdeckt

Wissenschaft
09.06.2018 07:21

In Daten, die das Weltraumteleskop „Kepler“ zur Erde gefunkt hat, haben spanische Astronomen um eine Sonne mit dem Katalognamen K2-239 drei erdgroße Planeten entdeckt. Sie kreisen im Sternbild Sextant um einen so genannten Roten Zwerg, der rund 160 Lichtjahre von unserem Zentralgestirn entfernt ist.

Wie Forscher um Javier de Cos von der Universidad de Oviedo im Fachjournal „Monthly Notices oft he Royal Astronomical Society“ berichten, handelt es sich bei den drei Exoplaneten um Felsplaneten, die ziemlich exakt den gleichen Durchmesser wie unsere Erde haben. Für eine Umrundung ihrer Sonne benötigen die Planeten laut Angaben der Wissenschaftler rund fünf, knapp acht bzw. zehn Tage.

Hinweise auf Tausende Exoplaneten entdeckt
Der nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler (1571 bis 1630) benannte Planetenjäger war 2009 in die Erdumlaufbahn gebracht worden, um nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems zu suchen. Seitdem hat „Kepler“ Hinweise auf Tausende von fernen Planeten gefunden. Bei der Mission traten allerdings auch immer wieder technische Schwierigkeiten auf, seit 2013 operiert das Teleskop nur noch in begrenztem Modus, innerhalb der kommenden Monate wird ihm nach rund neun Jahren im All der Treibstoff ausgehen.

„Kepler“-Nachfolger im April ins All gestartet
Der Nachfolger für „Kepler“, das Weltraumteleskop „Transiting Exoplanet Survey Satellite“ (TESS), ist am 19. April vom US-Bundesstaat Florida aus ins All gestartet und wird nach Planeten in nahen Sonnensystemen suchen.

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